18 Mal Porrera in rot aus 2006 – Wein 2: Celler de l´ Encastell – Marge

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Wein 2

Celler de l´ Encastell; Marge; Priorat – Porrera; 2006 rot

Blind Tag 1: Offene Nase nach Mandeln und auch ein wenig Klebstoff, am Gaumen etwas staubig wirkend mit kirschiger Frucht und etwas Marzipan, scheint noch etwas unausgewogen, bessert sich aber im Laufe der Probe. Zeigt Druck am Gaumen und hat eine schöne Länge. 90+/100 Th. Sehr gut.

90+ Th.; 90 AN; 92 RZ; 92 RC = 91+ – Platz 18 nach der ersten Blindprobe.

Blind Tag 2: Etwas schwere Nase, aber angenehmer als am ersten Tag, die chemische Note ist weg.Wirkt am Gaumen kraftbetont und eher rustikal als nobel, aber mit Typizität. Wäre kein schlechter Basispriorat, wenn es denn einer sein sollte. Für eine höhere Bewertung fehlt mir aber die Spannung, er ist insgesamt etwas harmlos. 91/100 Th. Sehr gut.

91 Th.; 90+ AN

90+; 91 = 90,5+ Th.; 90; 90+ = 90+ AN; 92 RZ; 92 RC = 91,125++ – bleibt auf Platz 18 nach beiden Blindproben.

Offen Tag 3: Riecht heute etwas gekocht, zeigt dunkle Frucht und etwas Schokolade. 90/100 Th.

90 Th.; 86 MO; 85 DI

90+; 91; 90 = 90,33+ Th.; 90; 90+ = 90+ AN; 92 RZ; 92 RC; 86 MO; 85 DI = 89,22++

90+; 91; 90 = 90,33+ Th.= 90/100 Th. Sehr guter Wein.

90; 90+ = 90+ AN; 92 RZ; 92 RC; 86 MO; 85 DI = 89,22++ = 89/100 Durchschnitt – Sehr guter Wein.

AN = Arne Niederbacher
RZ = Ricard Zamora
RC = Raimon Castellvi
MO = Martin O.
DI = David Ingenkamp

Th. – meine Bewertung für den Prioratführer

Ricard hat nach seiner Rückkehr nach Porrera eine Konterflasche aufgezogen, die sich deutlich besser präsentierte, als diese Flasche in unserer Probe. Sein Kommentar:

Wanted to react to the surprise of the dubiuos wine sample nr 2, being MARGE 2006.

I was myself opening a bottle this morning-noon, and certainly has nothing of what we appreciated with “that” bottle you had.

The aromatic hint of humidity, mushroom-dampness, or even old barrel, in mouth being smooth but medium body and a fine tanin – this is what I wrote in my description, and Raimon wrote : Nuances of humus, ripe fruit but not very Frank and clear, balances in mouth but a bit agressive astringent that shortens its persistence.

All this was not present at all in my bottle, instead I found a very intense ripe fruit, fine notes of spices, thyme and rosemary, no hints of dampness, very round and smooth in mouth, indeed, and a persistence I would name remarkably long. I am not to rate my bottle, as context is not the one it took place then.

Leider haben wir dann wohl eine der Flaschen am eher unteren Rand erwischt, auch ich habe den Marge 2006 schon deutlich besser bei 93 – 94/100 Th. getrunken, aber es ist auch nicht mein erster und einziger Eindruck von Schwäche – auch hinsichtlich dieser etwas diffusen Nase und der Marzipanaromen. Dennoch erweist sich dieser Marge als würdiger Verlierer der Probe, einer muss nun mal der Verlierer sein. Und dafür hat auch der Marge noch ganz schön „gebissen“…

One Comment

  1. Klaus-Peter Werner |

    Ist doch schön, wenn an mehreren verschiedenen Orten die gleichen Weine aus unterschiedlichen Flaschen getrunken werden!
    Meine Verkostungsnotiz vom 01.11.2011:
    Betörend mineralische Kräuternase und reife Kirschen, die den Gaumen wässern lässt. Was für ein Auftakt!
    Am Gaumen elegant und sehr harmonisch, mittlerer Körper, sehr feiner, langer Abgang. Fällt auch bei der Nachverkostung am 2.Tag nicht ab. 91 VP

    Mir scheint, das kommt schon mehr nach der Flasche, die Ricard Zamora in Porrera geöffnet hat und die Flasche in der Probe war suboptimal.

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