Die Weine werden hier eingestellt nach meinem Endranking nach vier Verkostungsdurchgängen…
Die Besten der Exzellenten Weine
Platz 19 von 42
Bodega Mas Alta; La Basseta; Priorat – La Vilella Alta; 2010 rot
94+; 93+; 93; 96+ = 94+++ = 94/100 Th.
Wein 39
lfd Nr 39 – Tag 2 – Kar. 14 in der Blindprobe
Bodegas Mas Alta; La Basseta; Priorat – La Vilella Alta; 2010 rot
Muster noch ohne Rücketikett
Tag 2 (blind): Schöne offene Nase, dunkel, wird dann aber auch alkoholisch und schwer. Am Gaumen, schokoladig, Porrera oder La Vilella Alta? Recht süßlicher eindruck, wenig Eleganz, aber eine schöne Länge. 94/100 Th. Exzellenter Wein
In der Nase jugendlich-frische Beerenfrucht, kühle Stilistik, im Mund mittlerer bis dichter Körper, enorm süßliche Frucht, fast „too much“, Tannine werden von der Süße nahezu überdeckt, moderate Säure, lang, dennoch stellt sich bei mir keinerlei Trinkspaß ein. 85 NK
90 RZ
In der Nase Waldbeeren, süße Früchte und etwas Eukalyptus. Am Gaumen zunächst weich, dann flacher, dann Röstaromen mit deutlichem Tannin. 89 RP
94; 85; 90; 89 = 89,5
Platz 32 nach der Blindprobe
Tag 3 (blind): Dunkle Nase, am Gaumen sehr süßlich, dazu aber eine brachiale Mineralik. Hat sich noch nicht ganz gefunden. Reklamiert Zeit für sich. 93/100 Th. Exzellenter Wein.
Auch am Tag 3 wird der Wein von einem hohen Maß an Fruchtsüße dominiert, wirkt marmeladig, die Tannin-Struktur ist recht dicht, aufgrund seiner Konzentration bekommt er bei mir heute 87 NK
90 RZ
Eine dunkle Nase, sehr alkoholisch anmutend. Am Gaumen intensiver Geschmack nach Marmelade. Etwas aufdringlich. Der Wein lässt keine großartige Entwicklung erwarten. 88 RP
94; 93 Th = 93,5 Th
85; 87 NK = 86 NK
90; 90 RZ = 90 RZ
89; 88 RP = 88,5 RP
Durchschnitt der Durchschnitte: 89,5
Tag 6: Unverändert hinsichtlich der Wertung. Wenngleich jetzt rund und harmonisch. Aber ohne die Tiefe, die ich sonst aus anderen Jahren von dem Wein kenne. 93/100 Th. Exzellenter Wein.
Tag 13: Heute großer Nasenduchbruch!!! Noch nicht all zu üppig, aber von charaktervoller, würzig – exotischer Aromatik. Auch am Gaumen seriöser, nicht mehr so vordergründig süßlich, sondern viel komplexer. Druck am Gaumen. Heute ein regelrechter Sprung nach oben – ins Land der rassigen Weine… Schade, dass er so ein Spätstarter ist. 96+/100 Th. Großer Wein.
94+; 93+; 93; 96+ = 94+++/100 Th. = 94/100 Th. Exzellenter Wein.
Platz 18 von 42
Blai Ferre I Just; Billo; Priorat – Gratallops; 2010 rot
95,5+; 93+; 93+; 95 = 94,125+++ = 94/100 Th.
Wein 19
lfd Nr 17 – Tag 2 – Kar. -2 in der Blindprobe
Blai Ferré I Just; Billo; Priorat – Gratallops; 2010 rot
14°; 35% Grenache, 35% Syrah, 20% Carignan und 10% Cabernet Sauvignon – alles aus der 1999 bepflanzten Einzellage Mas d´ en Billo in der Gemarkung Falset.
Tag 1 (blind): Tiefe noble Nase, ansprechend, ja sogar durchaus verführerisch. Schöne dunkle Frucht, wunderbar trinkig, tänzelt auf der Zunge und ist harmonisch. Relativ leicht, nicht vom Schiefer erschlagen, aber schön rund. 95,5/100 Th. Großer Wein.
In der Nase verhaltene aber durchaus feine Beerenfrucht, auch Kräuternoten im Wein von mittlerem Körper, saftig-intensive Frucht, die aber etwas vom Alkohol dominiert wird, raue Tannine, präsente Säure, ordentliche Länge. 87 NK
91 RZ
Melone und Butter in der Nase, verbunden mit zarten Fruchtgerüchen. Kaffee am Gaumen, beißende Mineralik. Das stark spürbare Tannin lässt hoffen, dass dieser Wein in späteren Jahren noch zulegen kann. 89 RP
95,5; 87; 91; 89 = 90,675
Platz 24 nach der Blindprobe
Tag 3 (blind):Grenachenase. Voll und mit lebendiger Mineralik, recht leicht. Im Abgang etwas trocknendes Tannin, dadurch etwas rustikal. 93/100 Th. Exzellenter Wein.
Der Wein zeigt sich am Tag 3 für meine Wahrnehmung unverändert, hat sich nicht verbessert, unverändert. 87 NK
93 RZ
Die beißende Mineralik lässt nach. Likörgeschmack am Gaumen, kein besonderer Charakter, braucht sicher noch lange Lagerzeit. 88 RP
92,5 AK (außerhalb der Wertung)
95,5; 93 Th = 94,25 Th
87; 87 NK = 87 NK
91; 93 RZ = 92 RZ
89; 88 RP = 88,5 RP
Durchschnitt der Durchschnitte: 90,4375
Tag 7: Unverändert zur 2. Runde. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.
Tag 14: Kann erneut zulegen. Schöne Fruchtsüße gepaart mit einer tollen Mineralik – der Wein ist wunderbar trinkig dadurch. Schöner Nachhall, bestes PGV. 95/100 Th. Großer Wein.
95,5+; 93+; 93+; 95 = 94,125+++/100 Th. = 94/100 Th. Exzellenter Wein.
Dieser Wein ist Bestandteil meiner Prioratführerselektion und kann bei mir telefonisch oder per Mail erworben werden:
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 16,00 €
Netto 13,45 € 21,33 €/l.
Platz 17 von 42
Hidalgo Albert; 1270 A Vuit – Fina; Priorat – Poboleda; 2010 rot
94+; 94+; 94+; 95+ = 94,25++++ = 94/100 Th.
Wein 8
lfd Nr 14 – Tag 1 – Kar. 4 in der Blindprobe
Hidalgo Albert; 1270 A Vuit – Fina; Priorat – Poboleda; 2010 rot
14,5°; 50 % Grenache Noir; 30% Syrah; 10% Merlot und 10% Cabernet Sauvignon; 12 Monate in Fässern aus französischer und amerikanischer Eiche ausgebaut; CCPAE – zertifizierter Wein aus ökologischem Weinbau.
Tag 1 (blind): Dunkle Nase, aromatisch und recht offen. Am Gaumen ebenso aromatisch und kühl mit schnittiger Mineralik, dazu Schokolade. Zeigt Eleganz. Am Gaumen besser als in der Nase bei eher mittlerem Körper. 94/100 Th. Exzellenter Wein.
Eigenwillig kühle Frucht in der Nase, aber durchaus ausdrucksstark, ein Wein von mittlerem Körper, saftig-feste Frucht, kleidet den Gaumen aus, hohe Mundintensität, Cassis, dichte Tannin-Struktur, schöne Säure, sehr dichte Textur, langer Abgang. 94 NK
90 RZ
In der Nase voll. Beerenfrüchte und Melonen, Vanille und Spuren von Eukalyptus. Am Gaumen süße Früchte, ein runder Wein! 92 RP
94; 94; 90; 92 = 92,5
Platz 5 nach der Blindprobe
Tag 4 (blind): Unverändert. Toller Wein mit exzellentem Eindruck. Gutes PGV.
94/100 Th. Exzellenter Wein.
Am Tag 4 unverändert, die Nase legt mit tiefer Brombeer-Frucht noch etwas zu, es bleibt bei 94 NK
91 RZ
In der Nase gleich anregend wie am vorherigen Tag. Am Gaumen wirkt der Wein jedoch etwas weniger vielfältig, im Abgang etwas flacher. 90 RP
94; 94 Th = 94 Th
94; 94 NK = 94 NK
90; 91 RZ = 90,5 RZ
92; 90 RP = 91 RP
Durchschnitt der Durchschnitte: 92,375
Tag 9: Unverändert. Hält sich erstaunlich gut auf seinem Level. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.
Tag 14: Legt nochmals zu. Wunderbare volle Nase, puristisches Poboleda, Steine schlecken und ein Obstsalat aus reifen roten und schwarzen Früchten. Überraschend gut, was da nach 2 Wochen noch aus der Flasche kommt! 95+/100 Th.
94+; 94+; 94+; 95+ = 94,25++++/100 Th. = 94/100 Th. Exzellenter Wein.
Die Verkoster:
Th. = Torsten Hammer
NK = Norbert Kreutzer
RZ = Rolf Zippel
RP = Reinhard Pehnelt
AK = Andreas Koch (nur bei einigen Weinen am 3. Tag dabei, daher außerhalb des Rankings)
Das Blindproben-Prozedere
Die Weine wurden durchmischt und mit nummerierten Blindprobenstrümpfen versehen. (Wein xx).
Dann wurden am 1. Tag 15 der Weine wahllos in kleine nummerierte Karaffen gegossen (lfd.Nr 1 bis 15) – zur Nachkontrollierbarkeit ist der Verkostungstag und die Karaffennummer mit angegeben). Die restlichen 27 Weine wurden an Tag 2 (lfd Nr.16 bis 42) ebenso erstmals verkostet.
Verkostet wurde in Dreierflights, wobei die Karaffen ebenfalls unsortiert ausgewählt worden sind.
Nach der ersten Runde wurde ein Ranking erstellt mit der Angabe Tag 1 oder 2, Karaffen-Nummer – daraus ließ sich die Nummer des Blindprobenstrumpfes ermitteln.
Nach dem Ranking wurden am Tag 3 die Platze 42 bis 21 der ersten Blindprobe erneut blind verkostet – wir wußten zunnächst nur die laufende Nummer der ersten Runde und die dazu ermittelte Blindprobenstrumpfnummer. Nach der Abgabe der 2. Bewertung zu diesem Wein wurde er aufgedeckt.
An Tag 4 wurden die lätze 20 bis 1 der ersten Blindprobe analog rückverkostet.
Nachverkostungen:
Die dritte Runde verkostete ich nach dem Ranking der ersten beiden Runden nach, die vierte Runde nach dem Ranking meiner ersten drei Bewertungen.