Einmal in die Alpen 2016, ein Reisetagebuch (5)

BY IN Essen und Trinken hält Leib und Seele beisammen, Reisetagebuch eines genügsamen Genießers NO COMMENTS YET , , ,

Machen wir weiter mit den Fotos zur Via Ferrata La Guinguette von Tenay-Hostiaz

Blick auf Tenay

Es dauert nicht lange, da wird es schon richtig spannend.

Es ist schon hier ausgesetzt, auch wenn die Bäume im Weg „Sicherheit“ vortäuschen.

Ein Blick zurück – ich habe zwei Verfolger, die ich gern näher an mich heran lasse, um bessere Action auf den Fotos zu haben.

Jetzt sind sie schon besser zu sehen.

Der Blick nach vorn wird noch spannender, die Wände sind jetzt weniger bewachsen, der Blick geht tiefer.

Da wo der Fels bewachsen ist, haben wir Schatten und einen natürlichen Sonnenschutz.

Die meiste Zeit hangeln wir uns durch die Wand.

Erneut lassen Bäume unter uns die Höhe vergessen.

Die absteigenden Abschnitte fordern Kraft und Aufmerksamkeit.

Es bleibt auch auf den kommenden Metern sehr spannend.

Ein bisschen Spaß an der Wand darf sein…

Es geht nach oben und wir auch immer mal überhängend.

Hier muss gearbeitet werden.

Hier sollten die Hände nicht mehr in den Taschen sein.

Faszination Klettersteig!

Inzwischen schauen wir 200m in die Tiefe und es gibt jede Menge „Gaz“ wie die Franzosen zu sagen pflegen…

Genug Luft unterm Hintern…

Die kleine Wackelbrücke vor dem finalen Schlussüberhang ist eher was zum mal Durchatmen.

Der letzte Überhang ist geschafft – buchstäblich alles im Griff…

 

Die große Überraschung ist aber ein traumhaft schön gelegener, idyllischer Picknickplatz, den ich gleich mit dem ersten Blick fürs Biwak auserkoren habe. Zum Glück habe ich genügend Wasservorrat und aus den Lebensmittelvorräten krieg ich auch genug gezaubert. Wozu heute also noch weiter fahren, ich bin schließlich im Urlaub und nicht auf der Flucht.

Es gibt in Olivenöl gebratene Brotstücke vom restlichen deutschen Brot, was schon von Montag stammte, dazu Würstchen und die restlichen mitgeschleppten Eier drüber geschlagen. Später dann noch von frischen Brot aus Villemotier und den Rest vom Morbier.

Ins Glas kommt der 2013er Pim Pam Poom von Sao del Coster aus dem Priorat – eine gute Entscheidung für einen frischen, fruchtbetonten und sehr zugänglichen Sommerpriorat. Er entwickelt sich mit Luft immer besser und selbst als es auf den Abend hin deutlich abkühlt, ist er leicht gekühlt sogar ein noch besserer Genuss zur abendlichen Stunde. Anfangs gebe ich 93+/100 Th., später muss ich auf 94+/100 Th. erhöhen.

Der Biwakplatz ist Spitze, extrem ruhig, alleine aber bin ich dennoch nicht. Ein allerdings scheues Pferd taucht auf und besucht mich – nebenan ist eine bewaldete Koppel, wo es lebt.

Wie kann ein solcher Tag schöner enden?

 

 

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