Parken / Zugang:
Im Ort gibt es mehrere Parkplätze, die vielleicht sicherer sind, als der Parkplatz direkt unterhalb des Steiges. Wir parken auf dem Parkplatz am Platz Jean Jaurez im Ortszentrum. Zunächst auf der Straße in Richtung Longchaumois laufen, am Hinweisschild mit dem Topo dann links in den Wald rein, nach wenigen Minuten kommen die ersten Kabel.
Der Steig ist meiner Einschätzung nach insgesamt leichter als offiziell eingestuft. Offiziell in seiner Gesamtheit D (difficil = schwierig), ich würde AD+ (Assez difficile + = mäßig schwierig +) sagen. Im unteren Teil beeindrucken zwei 21 m lange Brücken, davon die zweite eine Nepalbrücke (ein Seil für die Füße, zwei für die Hände, wackelt ganz schön…), ansonsten ist es eher Spielerei.
Im Mittelteil geht es dann ganz schön durch Wald und Heidi, eher etwas langweilig, aber nach einer feuchteren Zeit sicher kein wirklicher Spaß. Wir haben mit der trockenen Hitzeperiode Glück.
Im zweiten Teil nach dem Zwischenausstieg dann einige schönere Abschnitte, wo man schon mal die Hände aus den Taschen nehmen sollte. Dennoch außer einigen leicht überhängenden kurzen Stücken und einer langen Affenbrücke (ein Seil für die Füße, eins für die Hände), die jedoch leichter ist als erwartet, gibt es keine wahrhaft fordernden Stellen für den fortgeschrittenen Klettersteigfan. Dafür aber einige schöne Aussichten auf die Stadt und ins Umland.
Auch oben auf dem Belvedere hat man einen schönen Blick. Dann geht es in ca. 30 Minuten gleichmäßig steil wieder auf ausgeschildertem Weg nach unten.
Bei komplettem Durchstieg vergebe ich 17/20 (sehr guter und spannender Klettersteig mit einigem Anspruch an Psyche, Kraft und für die Sinne, durchaus etwas Adrenalin)
Der Klettersteig ist im Winter (ab Mitte November) gesperrt.
Zum Einstieg ins Thema durchaus eine gute Wahl, verglichen mit den anderen Klettersteigen im Jura gefallen mir die Steige in Nans sous Ste. Anne und die Echelles du Mort jedoch deutlich besser.
Die Fotoserie:
Steffen auf der ersten Brücke (Passerelle).
Nach dem Überqueren der ersten beiden Brücken geht es einige Meter in steiler Wand vertikal nach oben.
Hier blicken wir noch mal nach unten auf die beiden jeweils 21 m langen Brücken.
Auch die Blicke nach „ganz unten“ faszinieren immer wieder.
Weiter oben wechseln sich Querungen und Vertikalen ab.
Die obere lange Affenbrücke sieht schlimmer aus, als sie dann wirklich ist.
Der Baum in der Mitte scheint die schlimmsten Schwingungen der Seile zu verhindern.