In die französischen Alpen und zurück 2011 Teil 15 – 24.08.2011 (4) – Trangia deluxe

BY IN Reisetagebuch eines genügsamen Genießers, Trangia deluxe 4 COMMENTS , , , , ,

Der Ausstieg des Klettersteiges Via Ferrata de Roche Veyrand ist auf 1.300 m Höhe. Zunächst bewundere ich die grandiose Aussicht.

Auf dem letzten Bild ist auch die Straße von Les Echelles her erkennbar, die ja leider gesperrt war. Sie fräst sich da auch recht gut in den Fels, wie zu erkennen ist. Ansonsten ist natürlich der Blick über den südlichen Teil des Chartreuse Massifs einfach genial.

Der direkte Abstieg, den ich wähle, ist allerdings recht beschwerlich, aufgrund seiner Steilheit. Für mich ist diese Stunde Rückmarsch bis in den Ort eigentlich das kraftraubenste Element der gesamten Exkursion. Im oberen Teil gibt es an manchen Stellen auch etwas Seilhilfe, an einigen Stellen muss leicht abgeklettert werden.

Im dichten Wald wird es dann schon leicht dunkel, viel länger hätte ich nicht unterwegs sein sollen. Gut, dass ich mir den weiteren Wanderaufstieg zum höchsten Punkt des Roche Veyrand geschenkt habe.

Im Ort angekommen, nehme ich die Straße statt des letzten Steilabstiegs. Steffen wartet auf mich, er hat bereits in einiger Entfernung einen schönen Biwakplatz ausfindig gemacht.

Bevor ich mich an die Arbeit des Kochens mache,
mache ich erst mal etwas Wasser warm und gönne mir eine kraftgebende warme Dusche aus Fahrradtrinkflaschen.

Dann bin ich bereit für Trangia deluxe.

Zunächst werden Kartoffeln in kleinen Stückchen mit zwei kleingeschnittenen Knoblauchzehen in Salzwasser gekocht, in der Zeit schneide ich gelbe Zucchini und kleine Tomaten klein, verrühre sie im zweiten Topf mit Olivenöl, zwei Eßlöffeln Creme Fraiche und Gewürzen.

Während ich dann die fertigen Kartoffeln mit etwas Olivenöl und Creme Fraiche zu einem Brei stampfe, gare ich das Gemüse im anderen Topf.

In die Pfanne lege ich auf Olivenöl die vorbereiteten Meeresfischfilets (ruhig was edleres aus dem Angebot suchen… ). Meine zu Hause vorbereitete Fischspezialwürzmischung bestand aus rotem Pfeffer, Anis, Kreuzkümmel, etwas Kurkuma und Safran.

Während die Kartoffeln bzw. das Gemüse garen, stelle ich die Pfanne bereits als Deckel auf die Töpfe, somit kann der Fisch schon etwas vorgaren, während des portionsweisen Mischens von Kartoffelbrei und Gemüse brät der Fisch dann fertig. Alles noch mal kurz warm machen und servieren.

Dazu gibt es einen Wein, den es eine Zeit lang auch in meiner Prioratführerselektion gab:

Château Masburel; Château Masburel Blanc; Montravel; 2001 weiß

Eine goldene Farbe und eine ebenso reife aber schöne Nase, subtil und mit komplexen Aromen. Auch am Gaumen sehr schön und auf seinem Höhepunkt zu trinken. Macht noch immer sehr viel Spaß. 93/100 Th. Exzellenter Wein.

4 Comments

  1. jens |

    Hallo Torsten!

    Ich hatte mir im April dieses Jahres Safran, geröstete Mandeln, reife Birne und fast überreifer, mehliger Apfel notiert. Fast ölige Textur und sehr lang am Gaumen. Auf den Punkt gereifter Weißwein.

    Gute Nacht!

    Jens

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  2. thapricus |

    Hallo Jens,

    Deine Notiz kann ich durchaus nachvollziehen, zum nächsten Tag kommt dann auch der 2002er davon, den ich sogar noch minimal besser gesehen habe.

    Hallo Matze,

    gut zu sehen, dass es noch mehr campende Genießer bzw. genießende Camper gibt, die alles mögliche in freier Natur zusammenzaubern. Jakobsmuscheln aus dem Trangia gab es auch schon desöfteren.

    Beste Grüße

    Torsten

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