Saint Sorlin d´ Arves ist auch im Sommer recht quirlig und eher überlaufen, es ist am Touristenoffice am Nachmittag unmöglich, einen Parkplatz zu bekommen, ich springe schnell rein, um nach Topos zum Klettersteig und zum Kletterfelsen zu fragen. Ich bekomme auch welche, allerdings in recht mieser Qualität. Meine „Quatre sup.“ könnte demnach auch eine 6a gewesen sein, richtig deutlich wird das aber erst, wenn man noch mal mit dem Topo in der Hand dort am Felsen steht.
Bei den Geschäften ist ebenso alles voll, aber an der Kirche finde ich noch einen Parkplatz und während Steffen seinem Raucherlaster frönt, schaue ich mir die Kirche mit dem seltsamen Schmuck außen an den Wänden an.
Die Kirche hat im Inneren eine hübsche, aber keinesfalls spektakulär schöne Bauernbarockausstattung, das eigentlich interessante ist ebenjener Schmuck außen an den Wänden, die Kirche ist ringsum voll davon und auch einige Nebenwände sind damit bedeckt.
Von einer aufpassenden Kirchendienerin erfahre ich, dass man früher diese Art „Kränze“ geflochten hat, um der Toten zu gedenken. Im Winter, wenn man wegen des vielen Schnees nicht auf den Friedhof konnte, war dies eine langwierige Beschäftigung in den Familien, um derer Toten zu gedenken.
Sicher hat man heute hier im Dorf im Winter sehr viel andere Arbeit – der Ort scheint sich auch auf den Wintersport sehr stark eingeschossen zu haben, vermutlich ist hier heutzutage im Winter noch mehr los als jetzt in der Sommersaison.
Aber in früheren Zeiten war das sicher nicht so und da war genug Zeit und die Winter halt lang und auch langweilig… Schauen wir uns noch ein paar der kunstvollen Arbeiten etwas im Detail an, bevor wir von hier oben abrollen…
Nette Seite, sehr informativ und schoen gemacht.