Penultimo – ins Priorat und zurück 2024 Teil 23 – 28.04.2024 (6)

BY IN News aus dem Priorat, Reisetagebuch eines genügsamen Genießers NO COMMENTS YET

Penultimo – ins Priorat und zurück 2024

Teil 23 – 28.04.2024 (6)

Wegen der Passsperrung beim Puy Mary müssen wir vom Col de Serre einen ziemlichen Umweg in Kauf nehmen. Über Dienne und den Col d´ Entremont müssen wir zunächst hinab nach Murat. Aber auch diese Straße führt durch eine tolle Landschaft, so dass wir entschädigt werden.

Bei Murat kommen wir nun auf die N122, der wir nun längere Zeit folgen. Auch die Strecke über Le Lioran nach Aurillac führt uns durch das Cantal, die Augen bleiben also wachsam und genießen die allerseits phantastische Landschaft.

Von Aurillac bekommen wir nichts mit, denn die N122 führt durch Industrie- und Gewerbegebiete um die Stadt herum. Wir nutzen diese schnelle Straße dann auch weiter bis nach Figeac. Auch wenn die Gegend jetzt nicht mehr so spektakulär ist, so bleibt es dennoch schön und kurz vor dem Departementswechsel gelangen wir in das Tal der Célé und spätestens da bekommen die Augen wieder sehr viel zu sehen.

Wir schaffen es ohne Probleme, durch Figeac die richtige Straße zu finden, wir bleiben immer rechts der Célé und auch hinter Figeac verlassen wir das immer schöner werdende Tal nicht, durch welches wir zu unserem nächsten Klettersteig gelangen sollen.

Da wir hinter Figeac dann auch auf einer kleinen Nebenstrecke unterwegs sind, wird es nun Zeit, nach einem Platz Ausschau zu halten und schon bald werden wir fündig.

Wir trauen unseren Augen erst nicht, als wir auf diesem Platz ankommen, aber es ist tatsächlich wahr – einen solchen Biwakplatz habe ich in all den Jahrzehnten in ganz Frankreich nirgends gefunden…

Neben Stellplätzen für Wohnmobile, Picknickplatz und Zeltwiese gibt es nicht nur eine Wasserstelle und Toiletten, nein, hier gibt es sogar Duschen mit Warmwasser und obendrein noch eine Schlechtwetterhütte mit Bibliothek, Wasserkocher, diversen Tees und Instantkaffee – und das alles als Gratisangebot!

Nebenan grasen neugierige, aber scheue Kühe, außer uns übernachten hier noch Österreicher im Wohnmobil und wir genießen den schönen Platz mit seinem komfortablen Angebot.

 

 

 

 

 

Als wir aber beim Abendbrot sind, kommt ein Gewitter auf und es beginnt erneut zu regnen. In die Schlechtwetterhütte ziehen wir aber nicht mehr um, Yvonne verkriecht sich ins Zelt und ich flüchte ins Auto, um noch etwas Musik zu hören und von den immer noch vorhandenen Weinresten der Verkostung mit den beiden Wittenberger Künstlerinnen den einen oder anderen Schluck zu genießen.

Als ich dann später auch ins Zelt wechsle, hat der Regen eine Pause eingelegt, aber leider nicht für den gesamten Rest der Nacht.

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