… der trifft manchmal auch Fehlentscheidungen. Man ist im Glauben, etwas Gutes zu tun und irgendwann wird dies als Irrweg, Sackgasse oder sonstiger Fehler irgendwie sichtbar.
Meiner Begeisterung für einige französische Weingüter, deren Weine ich privat seit langer Zeit schätze, habe ich einst versucht, Ausdruck zu verleihen, in dem ich diese Weingüter in meine Prioratführerselektion aufnahm.
Meist ging dem ein Besuch im Weingut und das Gespräch darüber voraus, dass ich ja inzwischen auch Wein weiterverkaufe – dazu kam dann ein vernünftiges Angebot und ich bestellte – zum einen eine Palette aus dem Pic Saint Loup, zum anderen eine Palette aus dem Bergerac. Und ich hätte das fortführen können mit Weinen aus dem Jura oder aus Orleans…
Nur ich erkannte irgendwann, dass außer den Weinfreunden, die anfänglich meine Begeisterung teilten und die sich das eine oder andere davon weglegten, eigentlich kaum jemand danach eine Frage stellte. Jene Weinfreunde waren zumeist auch solche, die mit Weinen dieser Weingüter bereits Berührung hatten, die meine Begeisterung teilten.
Aber eine Palette ist letztlich „jede Menge Holz“… – und wenn fast niemand nach diesen Weinen fragt, frage ich mich, was da wohl falsch läuft. Gewiß, an den Weinen liegt es nicht – hinter denen und deren Erzeugern stehe ich nach wie vor.
Es liegt an der Wahrnehmung des Priorat – Hammer als Priorat Spezialisten. Weine von unterwegs erwartet da fast niemand. Und so ist auch kaum jemand neugierig darauf, was der Priorat – Hammer an französischen Weinen hat.
Folglich muss eine Kurskorrektur her – was eignet sich da besser, als der gute Vorsatz zum neuen Jahr?
Aus diesem Grunde biete ich im Januar alle „Weine von unterwegs“ mit einem Rabatt von 15% an – bei einer Bestellung von mindestens 18 Flaschen aus dem Gesamtsortiment – also auch gemischt mit den Weinen aus dem Priorat bzw. ab 12 Flaschen – rein sortiert nur aus dem Angebot meiner Weine von unterwegs.
Da es von einigen Weinen nur noch wenige Restflaschen gibt, entscheidet hier der Eingang der Bestellung nach dem Windhundprinzip.
Die „Weine von unterwegs“ sind also defacto eim Priorat – Hammer ein Auslaufmodell. Ich werde mich zukünftig auf die Erzeugnisse aus der Prioratregion beschränken.