Seit 2007 gibt Raimon sein jeweils bestes Fass des Carignan aus alten Reben von Porreras Kultweinberg Mas d´en Cazadora als Roquers de Samsó ab.
Die Reben in diesem spektakulären Weinberg pflanzte sein Vater in sehr jungen Jahren, sie sind inzwischen mehr als 80 Jahre alt.
Der größtenteils in nördlicher Lage orientierte Weinberg ist noch heute zum Großteil im Besitz der Familie, wenngleich einige Parzellen inzwischen verkauft sind – so entsteht z.B. der Nit de Nin hier, aber auch Cims de Porrera und der Celler Ardévol haben Reben in dieser Lage, die als die beste Porreras gilt.
Kernstück ist ein riesiger Schieferfels, in dem die alten Carignan so wachsen wie dieser Kollege hier:
Man ahnt schon, dass Reben, die hier wachsen, nicht unbedingt leicht zu lesen sind.
Vom Aufwand her, von der Weltklassequalität und der Rarität des Weines – nur etwas über 300 Flaschen pro Jahr – her gesehen, dürfte dieser Wein sogar einen Preis im dreistelligen Bereich rechtfertigen. Nur ist das nicht das, was Raimon Castellvi mit der herausgabe dieses Weines bezweckt hat – für ihn ist es eine Hommage an seinen Vater ebenso wie ein Dank an seine besten Kunden, die ihm halfen, das kleine Weingut aufzubauen und weiterzuentwickeln, in dem sie ihm von Anfang an die Treue hielten.
Auch ich kenne Raimon bereits von meinen frühesten Fahrten ins Priorat her und war auch bei ihm damals unter der Bezeichnung „der Deutsche mit dem Kletterseil“ eher bekannt als unter meinem richtigen Namen. Gut, das änderte sich schnell mit dem Beginn meiner Berichte zum Priorat im Internet, damals noch auf dem Forum „Talk about wine“, die freundschaftliche Beziehung aber ist seither noch stärker geworden. Ich habe den Roquers de Porrera seit seinem 1. Jahrgang 1999 privat in meinem Keller und mit dem Beginn des Importes von Weinen aus dem Priorat gehören die Weine von Raimon zu meinen wichtigsten Säulen in der Prioratführerselektion.
Äußerst geehrt fühlte ich mich daher, als mir Raimon ein paar Kisten seines Roquers de Samsó für meine besten Celler d´ Encastell Kunden anbot. Den von Raimon kalkulierten Freundschaftspreis gebe ich dabei gern an meine lieben Kunden weiter, die neben dem Samsó auch die anderen Weine des Erzeugers und andere Weine meiner Selektion zu schätzen wissen – um sie breiter streuen zu können, gibt es allerdings diesen Wein nur streng limitiert.
In den Blindproben für den Prioratführer waren sowohl der 2007er als auch der 2008er Treppchen bzw. Siegerweine bei jeweils sehr prominenter Besetzung, der 2008er ist einer der besten Weine seines Jahrgangs im Priorat überhaupt und die noch eine Stufe darüber stehenden 2007er und 2009er gehören mit an die Spitze des Feldes, welches nur eben in den Jahren wie 2007 und 2009 breiter aufgestellt ist als in 2008. Bei einem Preis deutlich unter der einer Flasche Mogador und vieler anderer prestigeträchtiger Weine untertreibe ich sicher nicht, wenn ich beim Roquers de Samsó von einem der größten Schnäppchen spreche, die man im Priorat machen kann.
Und zugleich ist auch vom 2007er Roquers de Porrera noch einmal Nachschub gekommen, so dass es wieder ausreichend Flaschen dieses ebenso alle Jahre großen Weines gibt. Aufgrund der seit letztem Jahr jedoch explodierten Transportpreise komme ich nicht umhin, den Preis auch hier minimal anzuheben.
Und wer schnell bestellt, bevor diese Weine Anfang Februar zur Auslieferung kommen, der erhält günstigere Mischungsverhältnisse und die Chance auf 3 statt nur 2 Flaschen Samsó.
Zu den Angeboten an Weinen vom Celler de l´ Encastell bitte hier drauf klicken.
Raimon und ich sind inzwischen seit mehr als 10 Jahren gute Freunde und seit meinem Start mit der Prioratführerselektion auch Geschäftspartner.
Darauf einen guten Roquers de Samsó!
Bestimmt ein toller Wein von so alten Reben, würde ich gerne mal probieren.
Hallo Udo, das ließe ich arrangieren… – entweder bei mir bestellen so lange es geht oder sich zur 2009er Blindprobe anmelden, in der dieser Wein sicher wieder nach einem Treppchenplatz greift.
Beste Grüße
Torsten