Wir fahren einmal fälschlicherweise nach Villar d´ Arêne hinein und finden uns auf einem hübschen Platz mit alten Häuser wieder – aber für unsere Richtung ist das hier eine Sackgasse, also wieder retour und auf die Hauptstraße zurück. Man fährt von unten kommend auf dieser am Dorf vorbei und oberhalb kommt dann die Straßenabzweigung nach le Pied du Col und dann ist ea auch ganz leicht zu finden, vorbei an einem großen Campingplatz und dann kommen wir direkt auf einen großen Parkplatz zu, der im Sommer allerdings auch recht voll ist.
Inzwischen sehen wir etwas, was wir schon länger nicht mehr hatten – Wolken. Sie drücken vom Paß her und aus dem Nationalpark der Barre d´ Ecrins hier rüber zu uns. Das macht es etwas erträglicher, zudem ist der Klettersteig in Nordlage und damit doch zum Teil schattig. Jörg hat dennoch heute keine Lust und beschließt, zu lesen und auf das Auto aufzupassen. Vielleicht hat er auch Angst vorm Wetterumschwung und einem Gewitter?
Ich lasse mich allerdings von diesem Wetter nicht abschrecken:
Schließlich will ich ja nicht ganz hoch bis auf die vergletscherten Berge, sondern meine Aufgabe ist die hier zu sehende:
Hier erblicken wir schon mal das gesamte Felsmassiv, durch das uns der Klettersteig Via Ferrata d´ Arsine führen wird. Man kann theorethisch sogar mit dem Auto bis ran fahren. Direkt unterhalb der auch als Kletterschule genutzten Felswände ist noch mal ein großer, aber recht staubiger Parkplatz, wo man aber immer komplett in der Sonne steht, wenn es nicht wie jetzt grade Wolken gibt. Heute zum Sonntag in der Haupturlaubszeit ist auch dieser Platz sehr voll, denn Unmengen von Kletterern aller Alterstufen hängen hier in den Wänden unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade. Zur anderen Seite des Felskessels und somit auf der anderen Seite des Bachtales ist der Blick in die Landschaft weiter.
Mein Blick jetzt jedoch geht an die Wand – hier ist der Beginn des Klettersteiges:
Dort geht es dann nun erst mal hinauf…
Ich kann beim Steigen auch recht gut die Kletterer in den verschiedenen Routen beobachten.
Direkt neben mir steht plötzlich auch noch eine Kletterfrau…, die allerdings hier wohl ihr Ziel schon erreicht hat.
Ein kurzer Blick nach unten…
… und hier beim Blick nach oben zeigen sich die neuen Aufgaben.
Wir erreichen einen grasbewachsenen Absatz mit einigen schönen Bäumen. Hinter der Lärche geht es querend weiter und dann geht es dort hinauf.
Machen wir jedoch zunächst eine kleine Pause und erfreuen uns am Ausblick zur gegenüberliegenden Seite hin, bevor es dann im nächsten Post ganz nach oben geht.