Die Festungsstadt Briancon ist sehr sehenswert, sie ist kompakt und übersichtlich zu erkunden, bietet aber auch viele schöne Zeugnisse aus vergangenen Zeiten. Zwar ist es sehr touristisch, aber wir empfinden das nicht sonderlich störend. Die Festungsstadt ist groß genug, dass es sich etwas verläuft. Sehr häufig hören wir hier die italienische Sprache, es ist eben auch nahe der Grenze und für Italiener attraktiv müssen wohl auch die französischen Tankstellen sein, trotz der immens hohen Preise hier. Wir tanken nur einen Notschluck nach, um weiter zu kommen, während die Italiener hier alle volltanken.
Als wir einige Zeit später im Géant Casino für das Abendessen einkaufen, beginnt es etwas zu regnen, aber das ist dann schnell wieder vorbei, das meiste muss runtergekommen sein, als wir einkauften.
Es geht für uns dann sofort wieder bergauf, aber bis hinauf zum Col de Izoard finden wir keinen Biwakplatz zum Übernachten für uns.
Auf dem Pass in 2361 m Höhe stehen wieder etliche Autos, deren Insassen hier oben die Nacht verbringen wollen und auch wir finden für uns einen Picknicktisch, einen Parkplatz und eine Stelle, wo unser Zelt gerade aufgebaut werden kann.
Zunächst machen wir einie Fotos von unserem Übernachtungsdach der Tour – so weit oben habe ich auch zuvor sehr selten geschlafen…
Das erste Foto ist von Jörg, die anderen sind von mir, schauen wir uns einfach kommentarlos um und genießen die Aussichten…
Obwohl wir an diesem Abend noch deutlich höher sind, als am Vorabend, wird es hier oben nicht so kalt – man kann auch im Dunkeln hier oben noch problemlos im T-Shirt sitzen, zumindest heute abend…
Es gibt Trangia deluxe:
In einem Trangia Topf gare ich zunächst Reis, im anderen brate ich Paprika an, gebe dann etwas Tomate dazu und köchle alles eine Weile, dann kommen da noch Erbsen hinzu. Das Gemüse wird dann mit dem Reis gemischt und portioniert. Währenddessen lege ich in jeden Topf einen Knurrhahn auf etwas Olivenöl und ein Haifischsteak. Abgewürzt mit meiner Fischgewürzmischung aus Anis, rotem Pfeffer und Kreuzkümmel (das kommt schon zu Hause so in eine der Gewürz – Filmdosen.) und etwas Safran. Mit dem Deckel drauf anbraten, nach 2 bis 3 Minuten das Steak wenden und den Gemüsereis dazugeben – über alles noch ein wenig Kräutersalz streuen und mit etwas Zitronensaft abwürzen. Deckel wieder rauf und auf kleiner Flamme (Spar – Ring des Kochers benutzen) heiß werden lassen.
Zu dem leckeren Fisch machen wir einen Weißen auf, der hier oben auch ohne Kühlung fast Trinktemperatur hätte – ich habe wie jedoch immer beim Fischkauf auch nach einer Tüte Eis gefragt und dann den Wein gleich zum Kühlen dort mit rauf gepackt.
Es gibt den weißen Clos Saint Fiacre 2009 aus Orleans, der zwar sehr gut ist und seinen Dienst macht, aber er ist auch etwas unauffällig, man notiert sich da nicht viel dazu. 88/100 Th. – Sehr guter Wein.