Seit geraumer Zeit schon sind wir in der Via Ferrata Les Crêtes de Combe la Roche unterwegs, einem Klettersteig der Superlative, der gegenwärtig noch ein wahrer Geheimtipp ist, da die Infos auch im Netz bis dato noch spärlich sind.
Erneut haben wir einen vertikalen Abschnitt bezwungen…
… und als Jörg hier über die Kante guckt, muss auch er feststellen, dass noch lange kein Ende in Sicht ist.
Es gibt erneut Querungen im Fels, wo sich die Hände und Füße an das Gestein gewöhnen müssen, da es nur hier und da „metallische Unterstützung“ gibt.
Und auch Jörg gewöhnt sich an die Griffe im Fels und greift weniger häufig nach dem Sicherungsseil.
Es geht insgesamt schon ganz schön tief runter.
Der Blick nach vorn zeigt, dass es weiterhin spannend bleibt.
Insgesamt haben wir an diesem Steig 320 Höhenmeter zu überwinden und das in einer recht kompakten Felswand. Zwischenausstiege gibt es keine und so ist hinsichtlich der Länge, aber auch der Ansprüche an Physis und mitunter auch an die Psyche der Steig eher den geübteren Cracks vorbehalten. Für Anfänger und auch kleine Leute ist der Steig eher ungeeignet. Auch braucht man neben der Kraft an vertikalen und wenigen leicht überhängigen Stücken auch viel Ausdauer – ein Zurück gibt es hier nicht.
Unsere Lieblingsbechäftigungen in der Wand – Queren und Steigen wechseln sich ab.
Der Spaß nimmt kein Ende, der Adrenalinkick wächst.
Jörg steigt inzwischen mechanisch, das Hirn ist weitgehend ausgeschaltet. Steigen und genießen, sich dem Steig einfach hingeben…
Wenn man das hier sieht, dann lohnt es sich auch nicht mehr, da noch groß drüber nach zu denken, man kann es nur noch einfach tun…
Und doch, manchmal suggeriert das Unterbewußtsein sie noch – die Blicke der Angst…
Aber keine Angst, wir haben alles und vor allem uns selbst unter Kontrolle – un den letzten Rest werden wir ja wohl auch noch schaffen. Wäre doch gelacht, oder?