Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 12) – 27.07.2015 (7) La Via Ferrata de Planfoy (5)

BY IN Montsantwein verkostet, Reisetagebuch eines genügsamen Genießers, Trangia deluxe, Weingenuss teilen - Mein Weinangebot NO COMMENTS YET , , , ,

Wir sind im letzten Abschnitt der Via Ferrata de Planfoy nahe St. Etienne.

In der finalen Schlußwand, deren Durchsteigung schon eine Weile dauert, kann man am Besten fotografieren, wenn man sich denn traut. Aber dank zusätzlicher Sicherung mit einer kurzen Standschlinge stehe ich immer ausreichend sicher. Und Telefonapparat, sowie Hülle sind sicher am Klettergurt befestigt. Damit dauert es zwar immer seine Zeit, aber bei diesen Bildern fühlt man, es lohnt sich. Und wir sind ja nicht auf der Flucht.

Das zweite Pärchen der hinter uns Kommenden hat inzwischen das erste überholt. Somit kann ich voraus und zurück blickend an der Stelle schöne Fotos machen.

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PICT3164Das andere Pärchen erreicht inzwischen die lange Passerelle. Wir sind schon etliches weiter oben.

PICT3165Steffen muss noch einmal queren, hinter der Verschneidung geht es dann weiter nach oben.

PICT3166Steffen ist in der Verschneidung.

PICT3167Kurz darauf erreicht er den nächsten und zugleich letzten vertikalen Abschnitt… Auf geht´s!

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PICT3169Zum Schluss noch eine letzte Brücke und dann sind wir am Ende des Steiges angekommen.

PICT3170Wir warten noch auf unsere Verfolger.

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Das war er nun, unser erster Klettersteig der Tour – der zum Warmwerden quasi. Warm sind wir geworden…

Wenn man in der Gegend ist, lohnt der Stopp. Und auch der kurze Abstecher von St.Etienne hinauf.  Auch Zentralmassivtouristen mit bergsportlichen Ambitionen sollten den Abstecher einplanen. Der Steig holt aus dem Vorhandenen in den Felsen das Optimale heraus. 17,5+, vielleicht sogar im Nachgang betrachtet 18/20 ist für mich als Gesamtnote angebracht ( d.h. regional lohnender Klettersteig), wenn man den Steig sportlich geht. Wirklich schwer ist er nicht, auch nicht wirklich spektakulär oder an die Moral gehend. Aber um jemandem das Klettersteiggehen nahe zu bringen, dafür wäre er optimal, denn er geizt nicht mit kleinen Aufgaben, die  allesamt immer gut lösbar bleiben.  In seiner Gesamtheit eher AD als D in der Schwierigkeitsbewertung für mich.

Sehr gut ist auch, dass der An- und Abmarschweg durch Wald mit viel Schatten führt. Das abschließende Kletterbier haben wir uns dennoch redlich verdient, man merkt schon, dass es Sommer ist.

 

Die Weiterfahrt über St. Genet und Riotord ist landschaftlich sehr reizvoll mit weiten Blicken über das Land mit seiner typischen nördlichen Zentralmassivlandschaft.

Etwas abseits der Hauptstrecke (Hinweisschild an der Abfahrt auf den Rastplatz) finden wir dann einen netten Biwakplatz am Ortseingang von Raucoules.

Trangia deluxe: Es gibt ein Steak vom Charolais-Rind und dazu Kartoffeln mit Flageoletten. Dazu trinken wir den 2013er Matraketa Negre von Ficaria Vins aus dem Montsant. Diesen Wein, den ich auch neben vielen anderen Weinen dieses Erzeugers in meiner Prioratführerselektion anbiete, hatte ich sofort für ein gutes Rindersteak im Auge oder auch zu Gegrilltem. Dass er sich so vorzüglich entwickelt hat, freut mich natürlich. Er präsentiert sich weit besser als erwartet. Naja, andererseits weiß ich ja auch, was ich von Jaumes Weinen erwarten sollte. Nämlich immer mal eine positive Überraschung. Ich gebe exzellente 93+/100 Th.

Der perfekte Abend allerdings und der schöne Tag in seiner Gesamtheit hätten eine noch höhere Note verdient.

 

 

 

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