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13% alc., dunkles Purpur, leichte Randaufhellung, aber im Prinzip jugendliche Erscheinung.
Habe den Rouge für drei Stunden in den Dekanter gefüllt. Das hat ihm sicherlich gut getan. Aber schon beim Einfüllen konnte ich betörende Cassisnoten wahrnehmen.
Wir haben dann überraschend Besuch bekommen und nachdem ich ein Glas gekostet hatte, habe ich den Wein für alle frei gegeben 🙂
Normalerweise habe ich so meine Probleme mit „richtigen“ Bordeaux. Oft sind sie mir zu abweisend und ungenerös …. kann das schwer anders ausdrücken. Ich habe aber da auch nicht die große
Erfahrung.
Der Rouge hat aber abgesehen von den für mich bordeauxtypischen Sachen wie Tabak, Leder und erdigen Noten auch noch eine sehr charmante Frucht gehabt. Das ist für mich
eine wirklich erfreuliche Sache – ich mag es nämlich nicht zu streng und herb. Zudem hat der Wein auch eine frische Säure, sodass er trotz seines zweifellos vorhandenen Gewichtes nicht zu schwer wirkt.
Bevor die Flasche ganz leer war, hab ich sie wieder abgezogen (gerettet 🙂
Ich wollte den Wein ja auch am zweiten Tag nochmal probieren.
Am zweiten Tag hat er mir ebenfalls sehr gefallen. Alles wirkte noch mehr aus einem Guss. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Kauf. Ich bin mir sicher, dass sich der Rouge noch einige Jahre hält und sich
wahrscheinlich noch weiter positiv entwickeln wird. Bis dato hab ich lediglich ein paar Cru Bourgeois, ein paar Zweitweine und 5te getrunken. Der Bergerac Rouge hat überhaupt kein Problem, mit diesen
Flaschen mitzuhalten. Im Gegenteil. Vom Gefühl her, hätte ich gesagt, das ist der beste „Bordeaux“, den ich bisher im Glas hatte. Aber wie gesagt: ich bin hier absolut kein Maßstab.
Ich werden den Rouge auf alle Fälle in meine nächste Blindverkostung neben anderen Bdx einbauen. Bin sehr gespannt auf das Ergebnis.