Pünktlich schließen wir die Folterkammer zu, trinken noch fix einen Kaffee auf der Burg Rabenstein und fahren dann nach Coswig. Wir lassen das Auto bei mir stehen und machen uns zu Fuß auf den Weg zur Pension Weinhof, wo ein guter Teil der Weinfreunde schon auf uns wartet.
Insgesamt sind wir zum Ficaria – Vins Weinabend zu Elft, überwiegend sind die Weinnasen auch im Weinforum aktiv. Mit dabei auch der Jessener Winzer Hanke und seine Frau. Drei Weinnasen haben sich erst für später (und zum schnelleren Trinken, aber ohne Essen) angekündigt, wir legen dann also auch gleich los und halten uns nicht lange bei der Vorrede auf.
Was das Essen angeht, haben unsere drei „Später-Kommer“ allerdings echt etwas verpasst, was ich qualitativ so nicht erwartet hatte – ein ganz großes Kompliment geht daher an das Hotel Waldschlösschen in Klieken und sein Küchenteam. Es gab kein „Catering von der Stange“, sondern man hatte sich echt Mühe gegeben, etwas zu den Weinen Passendes anheim zu stellen – und das, obwohl der Küchenchef die Weine nur von der Beschreibung kannte. Daher bekamen wir mediterran angehauchte Speisen statt deftig deutsche Küche, die mit den Weinen schwer kompatibel gewesen wäre. So aber passte alles und auch mengenmäßig waren wir angenehm überrascht. Ein großes Dankeschön daher von unserer Weinrunde an die Kliekener, die ich sicher nicht zum letzten Male beauftragt haben werde. Man kann das durchaus für Coswig und Umgebung als Referenz bezeichnen.
Nun aber zum eigentlichen Thema, zu den verkosteten Weinen:
Ich füge direkt im Anschluß die Notiz zu einer eventuellen Nachverkostung an.
Vor dem eigentlichen Start stellt der Weindeuter eine in Köthen gekaufte Flasche des
Michel Rolland – Bordeauxweines für Edeka aus 2012 auf den Tisch.
Die den Wein schon mal hatten, sehen sich in ihrer Enttäuschung bestätigt, die ihn noch nicht hatten, können unsere Enttäuschung nachvollziehen und teilen sie.- „Hoffentlich sind wir nicht nur für so mieses Zeug nach Coswig gekommen“, wurde schon am Tisch gemunkelt.
Aber der Wein wird quasi ein rechter Abstandsmesser sein… und der Abstand zum nächstschlechteren wird sehr groß – weil eigentlich wechseln wir dann sofort zu richtig guten Sachen.
Ich persönlich sehe den Wein im Vergleich zu meiner ersten Flasche ganz knapp besser, wobei der eine Punkt mehr von der Bewertung für die Nase herrührt – diese ist tatsächlich ein wenig besser als die Coswiger Flasche zuvor, die sich aber auch so einfach anders präsentierte. Hier habe ich jetzt auch viel Tannin (im Gegensatz zur ersten Flasche). Am Gaumen aber wieder unrund und dünn, nach hinten raus grün. Nach wie vor keine Empfehlung von mir, erst recht nicht zu diesem Preis.
81/100 Th. Am unteren Rand der guten Weine oder um mit Schulnoten zu sprechen eine 3-. Und welcher Wein-Streber mag so was auf seinem Zeugnis…?
Auch die beiden Winzer am Tisch waren nicht amüsiert darüber, was der berühmte Kollege da abgeliefert hat… Sein Glas wollte niemand in der ganzen Runde leer trinken.
Nun starten wir aber ins richtige Programm des Abends – los geht es mit zwei raren Weißweinen.
Ficaria Vins; Matraketa Blanc; Montsant – La Figuera; 2011 weiß;
Rund und frisch, dabei relativ säurearm. Weiße Blüten treffen mehlige Pfirsiche. Ausgewogen am Gaumen und mit schöner sanfter Länge. Kein Ausbund an Tiefe oder Komplexität, aber schön geradeaus und gut zu trinken. Mit 13° für die Gegend eher alkoholarm zu nennen. Schöner Erstlingsjahrgang aus noch ganz jungen Reben. Nur 370 Flaschen abgefüllt.
91+/100 Th. Sehr guter Wein.
Tag 4: Leicht offene Nase, viel Birne, sogar etwas Banane, Holunderblüte – die Aromatik kommt dann auch so am Gaumen. Frisch und geradlinig, im Abgang ganz leicht bitter, wenig Komplexität. Pur, aber sehr gut zu trinken. 91/100 Th. Sehr guter Wein.
Gibt es noch in meiner Prioratführerselektion:
Nur noch 9 Flaschen im Bestand!
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 14,00 €
Netto 11,76 € 18,67 €/l.
Sangenis i Vaque; Lo Coster Blanc, Priorat – Porrera; 2008 weiß;
Große und komplexe Nase, ein Riechtraum. Am Gaumen voll und auch fein, baut dann Druck auf und ist sehr cremig am Gaumen. Bereits jetzt ein wunderbar zu trinkender Erlebniswein.
95+/100 Th. Großer Wein aus alten Grenache Blanc und Macabeu – Reben, weniger als 300 Flaschen.
Tag 4: Was für eine geniale offene und komplexe Nase, inzwischen völlig abgedreht – man möchte nur noch riechen. Das Ganze ist für mich so komplex, dass es schwer fällt, einzelne Komponenten heraus zu filtern. Auffällig ist eine ganz leichte Petrolnote, aber überlagert von vielen blumigen Noten Am Gaumen stoffig, zugleich aber fest und mit noch immer sehr schöner Frische, sehr harmonisch und von schöner Länge. Sehr großer Wein, eine der für mich schönsten Flaschen eines Lo Coster Blanc bislang.
96/100 Th. Großer Wein.
Gibt es noch in meiner Prioratführerselektion:
Nur noch 13 Flaschen vorhanden!
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 25,00 €
Netto 21,01 € 33,33 €/l
Als Einstieg in die Rotweine kommen zunächst drei Jahrgänge vom Blindprobenschreck Èlia.
Ficaria Vins; Èlia; Montsant – La Figuera; 2009 rot;
Sehr komplex und rund, voll und erneut seine Größe bestätigend. Kräftige Aromatik, haut etwas auf den Putz. 96+/100 Th. Großer Wein.
Tag 4: Hat heute ein wenig zu gemacht, bleibt aber kraftvoll, packend und sehr voll am Gaumen. Hat die Faust in der Hosentasche geballt, auch wenn er sich ein wenig schlafen legt. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.
Derzeit sofort trinken oder (besser) mit dem trinken drei bis fünf Jahre warten…
Es sei denn, man hat genug oder legt sich genug weg, um schon mal ran gehen zu können.
Gibt es noch in meiner Prioratführerselektion:
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 16,00 €
Netto 13,45 € 21,33 €/l.
Ficaria Vins; Èlia; Montsant – La Figuera; 2010 rot;
14,6°; Flasche 310/1820. 70% Grenache, 20% Syrah, 10% Cabernet Sauvignon.
Wirkt noch sehr jung, viel Finesse, aber dennoch Kraft. Samtenes Tannin, tolles Säure Spiel. Trumpft wie schon in Oberhausen erneut auf, mir gefällt die kühle Noblesse dieses Jahrgangs. Wird in einigen Jahren nicht nur überraschen, sondern sicher sogar verblüffen können. Weglegen!
96,5+/100 Th. Großer bis Weltklassewein.
Tag 4: Super offen und parfümiert, aber weder laut noch aufdringlich. Einfach trinkanimierend und nobel.. Am Gaumen aber auch noch jede Menge Tannine – aber der samtenen Art. Sehr viel versprechend. Langer, aromatischer Nachhall. 96+/100 Th. Großer Wein.
Wer sich den Wein drei bis fünf Jahre weg legt, macht nichts falsch, wer ihn dann erst sucht, schon, denn die Mengen sind in dem Jahr witterungsbedingt sehr gering. Ich habe nicht mal die Hälfte der 2009er Flaschen zu verteilen.
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 16,00 €
Netto 13,45 € 21,33 €/l.
Ficaria Vins; Èlia; Montsant – La Figuera; 2011 rot;
Noch nicht im Verkauf, vorzeitig abgefüllte Musterflasche.
Wieder voller am Gaumen, eher in Richtung des 2009ers tendierend. Im Moment noch eine etwas wacklige Nase mit einer ganz leichten Klebstoffnote, die sich aber verliert. Am Gaumen voll und mit samtenen Tanninen. 95,5+/100 Th. Großer Wein.
Ob man 2009 und 2011 oder aber 2010 bevorzugt, ist einfach eine Stilfrage. Man kann aber auch alle drei Jahrgänge mögen.
Das Kernstück des Abends ist eine wunderbare Pater – Vertikale. Dieser Grenache aus über 80 Jahre alten Reben gehört Jahr um Jahr zu den zuverlässigsten und besten Weinen des Montsant.
Ficaria Vins; Pater; Montsant – La Figuera; 2010 rot;
14,5°; Flasche 1112/1162
Bestätigt den Super-Eindruck der Oberhausen-Flasche. Ganz feine, offene Nase, superelegant, dabei voll am Gaumen und explosiv. Süße, reife Grenachefrucht, superfeine Säure im Nachhall. Großes Kino zum Auftakt der Vertikale. 97+/100 Th. Weltklassewein.
Tag 5: Unwahrscheinlich frisch und trinkig für einen so jungen Wein (der sich aber sicher wie die meisten 2010er verschließen dürfte), elegant und ausgewogen – ein sehr harmonisches Gesamtpaket. 96,5+/100 Th. Großer bis Weltklassewein.
Noch nicht im Verkauf, aber man macht nichts verkehrt, wenn man, wie Rolf, einige Flaschen vorreserviert – bei der geringen Menge sicher kein Fehler.
Ficaria Vins; Pater; Montsant – La Figuera; 2009 rot;
15,5°; Fl. 1026 / 2279
Jetzt schon ein kleines, ständig wachsendes Nasentier, anspringend und sich fest krallend. Am Gaumen voll und viel Druck und für mich den Eindruck der letzten 2009er Probe völlig bestätigend.
Noch jung, aber das wird mal ein würdiger Nachfolger für den 2005er. Im derzeitigen Zustand natürlich eine reine Potentialwertung. 98+/100 Th. Weltklassewein.
Tag 5: Zeigt sich noch immer kraftbetont. Intensiv am Gaumen und von schöner Länge. Macht Spaß, will aber noch Zeit, sich komplett zu finden. Derzeit noch recht ungestüm am Gaumen. Er wälzt sich eher unruhig auf der Lagerstatt hin und her, statt friedlich zu schlafen. Lasst ihn einfach noch in Ruhe und geht aus dem Raum, wenn Euch so junge Dinger zu laut schnarchen.
Derzeit 95+/100 Th. Großer Wein.
Frisch im Verkauf – aber die Mengen sind gezählt…Kaufen, um ihn zu haben, wenn er gebraucht wird und ausgeschlafen hat.
Gibt es noch in meiner Prioratführerselektion:
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 25,00 €
Netto 21,01 € 33,33 €/l.
Ficaria Vins; Pater; Montsant – La Figuera; 2008 rot;
Verhaltene Nase mit kalkigen Noten. Frisch am Gaumen, zeigt auch Eleganz, aber weniger Druck als die Weine aus den wärmeren Jahren. Der 2006er hat allerdings auch so angefangen, also Kopf hoch. 95+/100 Th. Großer Wein.
Tag 4: Annehmbar und trinkig, aber auch etwas mainstreamig. Ist wohl momentan nicht in seiner Verfassung, vielleicht ist es aber ähnlich wie beim 2006er nur eine Frage der Zeit, wann er uns überraschen will. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.
Gibt es noch in meiner Prioratführerselektion:
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 24,00 €
Netto 20,17 € 32,00 €/l.
Ficaria Vins; Pater; Montsant – La Figuera; 2007 rot;
Macht Gänsehaut. Ausgewogen zwischen Kraft und Eleganz, zeigt auch eine erste Trinkreife, aber eilig hat er es noch lange nicht. Kommt insgesamt für mich aber nicht ganz an den 2009er ran, aber das ist Meckern auf Weltklasseniveau. 97+/100 Th.
Tag 5: Wirkt in der ersten Nase heute bereits leicht angereift. Am Gaumen dann klar und überraschend kühl. Rauchige und eher dunkle Noten dominieren. Zeigt bereits immense Größe und Rasse, ist aber aufgrund seiner guten Tanninstruktur eventuell noch in der Lage, weiter zuzulegen.
97+/100 Th. Weltklassewein.
Der Grenachefreund, der das im Keller hat, macht nichts falsch.
Gibt es noch in meiner Prioratführerselektion:
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 23,00 €
Netto 19,33 € 30,67 €/l.
Ficaria Vins; Pater; Montsant – La Figuera; 2006 rot;
Was ist aus diesem Wein geworden? Lange Zeit war ich selbst skeptisch und habe mir persönlich nur wenig davon weg gelegt – leider, wie ich jetzt erfahren muss. Wunderbare Balance und perfekte Harmonie, bei etwas weniger Wucht als die anderen Jahrgänge, 2008 ausgenommen. In sich ruhend. Und hat gewaltig aufgeholt gegen früher getrunkene Flaschen, ohne schon am Ende des Weges angelangt zu sein. 96,5+/100 Th. Großer bis Weltklassewein.
War wohl auch unter den Pater – Flaschen der Sieger der Herzen, Für eine Nachverkostung war leider nicht mehr da.
Und zu kaufen gibt es den leider auch nicht mehr.
Ficaria Vins; Pater; Montsant – La Figuera; 2005 rot;
Was für eine geniale und alles einnehmende Nase, die diesen Wein für mich noch immer über alle anderen Pater – Jahrgänge stellt. Am Gaumen ebenfalls voll und gut trinkreif, aber auch hier ohne dass Eile geboten ist. Gigantischer Abschluss und für mich auch der Höhepunkt der Pater – Vertikale.
98/100 Th. Weltklassewein.
Tag 5: Wirkt am Gaumen sehr klar und tief strukturiert, schöner langer Nachhall. Alles in sich stimmig und in schönster Harmonie vereint. Dennoch haben die kleinen Ecken und Kanten des 1. Tages etwas Besonderes aus ihm gemacht, jetzt ist er mir fast schon zu sehr geschliffen.
96/100 Th. Großer Wein.
Leider auch nicht mehr nachkaufbar.
Man hätte hier bereits auf extrem hohem Niveau den Abend beenden können, aber ich wollte die Chance dieses grandiosen Abends auch dazu nutzen, ein paar besondere Raritäten aus meiner Selektion vorzustellen, die man nicht jeden Tag in die Gläser geschüttet bekommt.
Ich hätte das gern auch blind gemacht, aber die Truppe wollte offen trinken – also griff ich wahllos nach den in der Kiste verbliebenen Flaschen und zauberte einen schönen Tropfen nach dem anderen heraus. Demnach ging es also dann weiter mit:
Celler de l´ Encastell; Roquers de Samsó; Priorat – Porrera; 2010 rot;
15°: Fl. 115 / 500; 100% alte Carignan.
Kühl, elegant und voll, dunkle Porrera – Noten und reife Tannine, aber noch immer eher ein Babymord mit erst verhaltenem Trinkspaß – auch hier wieder reine Potentialwertungen im Glas.
Aber was für Potential. Vielleicht nicht das des 2007ers oder 2009ers auf 100 Punkte, aber er buhlt auch wieder um einen Platz an der Jahrgangsspitze. 98+/100 Th. Weltklassewein.
Auch hier wurde die Gelegenheit genutzt – Flasche geleert…
Gibt es noch in meiner Prioratführerselektion:
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 47,00 €
Netto 39,49 € 62,67 €/l.
Celler Castellet; Empit Selecció; Priorat – Porrera; 2011 rot;
Ein Nasentraum, tief, schwarz und sündig. Teufel und Hexen marschieren hier auf und hören Gothic. Zur typischen Porrera – Carignan Aromatik gesellen sich After Eight und Cannabisduft. Der ganze arabische Basar ist zu Besuch gekommen.
Feilschen um die letzten Flaschen ist nicht mehr, man kann den Wein nur noch im Paket zugeteilt bekommen. Nahe der Perfektion, nur ein paar Jahre Zeit fehlen ihm noch.
99+/100 Th. Weltklassewein.
Natürlich war auch hier nichts mehr in der Flasche.
In der Prioratführerselektion nur noch im Paket mit den anderen Weinen des Erzeugers zu haben! Pakete werden demnächst angekündigt.
Celler Aixala Alcait; Costers d´ Alzina; Priorat – Torroja del Priorat; 2011 rot;
noch ein 100% Samsó = Carignan aus alten Reben. Deutlich weniger als 1.000 Flaschen.
Immer noch bestärkt dieser Wein meine Vermutung, dass er im Jahrgangsranking ganz weit oben sein wird. Erneut eine großartige Flasche davon, dem vorigen Wein in nichts nachstehend. Torrojatypisch ein Mehr an Mineralik, dazu aber auch Eleganz und Noblesse. 99+/100 Th. Weltklassewein.
Tag 6: Ein klitzeleiner Rest in der Flasche zeigt noch immer eine dunkle, schwarze Gothic-Nase. Das ist Carignan vom Feinsten, sehr elegant und tief., ein Wein anstelle des Desserts, in kleinsten Dosierungen sparsam zu genießender Tropfen mit Suchtpotential. Am Gaumen frisch und dunkel, ganz feines Tannin, sehr balanciert. Heidelbeertorte auf Bitterschokolade. 98+/100 Th. Weltklassewein.
Gibt es noch in meiner Prioratführerselektion:
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 34,00 €
Netto 28,57 € 45,33 €/l.
Ficaria Vins; Cerverola; Montsant – La Figuera; 2011 rot;
15,5°; Flasche 407 / 500
Wir enden noch einmal mit 100% Grenache – und hier mit Grenache vom Allerfeinsten. Ein Mehr an Eleganz bei gleichzeitigem Muskelspiel. Eine grandiose Flasche, die den Eindruck der Flasche von Oberhausen bestätigt. 98,5+/100 Th. Weltklassewein.
Auch hier gab es nichts mehr zum Nachprobieren, stattdesen einige Nachbestellungen, so dass dieser Wein jetzt nur noch im Paket zugeteilt werden kann. Ich habe zwar noch ein ganz kleines Kontingent in einer 2. Tranche nachlegen können, aber auch hier ist es ratsam, bereits seinen Bedarf anzumelden. Vor Ort ist man schon hinter dem Wein her, wie der Teufel hinterm Weihwasser. In den letzten Tagen gab es vor Ort einen Relaunch des Hypes um Ficaria Vins.
Damals nach der ersten Fira, wo der 2004er Pater vorgesellt wurde, dauerte es nicht lange, bis Ficaria Vins als neuer Stern am Montsanthimmel gefeiert wurde. Inzwischen hat man sich an zuverlässige Qualitäten beim Èlia und beim Pater gewöhnt. Aber der Run vor Ort auf die paar Flaschen Matraketa Tranquil und jetzt wieder auf den Cerverola zeigt, dass Jaume Roca immer noch einen ganz besonderen Status inne hat… Und ich bin froh, dass wir dabei sein dürfen.
Gibt es in dieser Tranche nur noch im Paket in meiner Prioratführerselektion:
Kann derzeit nur im Ficaria Vins – Paket verkauft werden:
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 34,00 €
Netto 28,57 € 45,33 €/l.
Für den Einzelkauf (limitiert auf maximal 3 Flaschen pro Kunde) können Vorreservierungswünsche für die 2. Tranche abgegeben werden!
Das Ficaria Vins Paket enthält:
je 1 Flasche Èlia 2009 und 2010; Pater 2007, 2008 und 2009; Cerverola 2011
(limitiert auf max 2 Pakete pro Kunde)
Nur 10 Pakete vorhanden!
Preis pro 6er Paket (incl. 19% MwSt.) zuzüglich Versand 138,00 €
Netto 115,97 € 30,67 €/l.
Ganz zum Abschluß gibt es dann noch etwas Süßes – ein Wein, der ebenfalls das Zeug zu einer Legende hat und von dem es nur 800 0,5 l Flaschen gibt. Freunde edler und hochwertiger Süßweine sollten sich das nicht entgehen lassen:
Sangenis I Vaque; Simfonia en Dolc; Priorat – Porrera; 2007 rot – süß;
Nicht zu süß, dabei eine gute Mineralik und reiche Tannine, kann ich mir dadurch auch gut zu einer kurzgebratenen Entenbrust auf Kirschsauce vorstellen… (muss ich demnächst mal ausprobieren).
Auch hier gilt noch – das ist Babymord, aber die Anlagen sind groß. 96+/100 Th. Großer Wein.
Tag 6: Für einen Süßwein hat er einen sehr schönen Trinkfluß, da die Süße sehr schön von einer intensiven mineralischen Säure getragen wird.. Fein, sanft und lang.
So sexy kann süß sein… Oder so süß ist auch sexy. Egal, wie rum, jedenfalls ein genialer Süßer…
97+/100 Th. Weltklassewein.
Gibt es noch in meiner Prioratführerselektion:
Preis pro 0,5 l Flasche (incl. 19% MwSt.) 32,00 €
Netto 26,89 € 64,00€/l.
Die Probe sprengte einmal wieder jeglichen Rahmen für Zeit- und Raumgefühle… Irgendwann gegen 4 Uhr morgens haben wir in unsere Betten gefunden. Die Nacht wird kurz, aber wir waren glücklich.
Hier gibt es noch ein paar Fotos vom Weindeuter Thomas Range.