Einmal ins Priorat und zurück 2023 – 17.04.2023 (3) – Teil 8

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Der Klettersteig „Le Saillant“ bei Allassac ist einer von mehreren neuen Klettersteigen in Südwestfrankreich. Bis vor Corona fand man in den Departements hier nur wenige oder auch gar keine Klettersteige. Unser Steig wurde 2022 eröffnet.

Hat man den korrekten Parkplatz einmal gefunden, dann steht man auch vor dem Topo zum Steig. Leider gibt es keinerlei Angabe zur Länge, zu den zu überwindenden Höhenmetern oder zur Schwierigkeit, auch wird nicht viel technisches erklärt oder an bestimmte korrekte Verhaltensweisen erinnert. Für Anfänger ein gewisses Manko, der Erfahrene steckt das weg.

Ersichtlich ist, dass wir zunächst auf einem Serpentinenweg lange Zeit bergab laufen müssen, um an den Einstieg zu gelangen. Dafür ist man nach dem Durchsteigen sofort wieder beim Auto, was auch seinen Charme hat.

Wir werden für den Abstieg geruhsam wandernd etwas mehr als eine halbe Stunde brauchen, der Weg ist gelb beschildert, ab und an finden wir auch Pfeilschilder, die uns zeigen, dass wir noch immer auf dem rechten Weg sind. Es geht dabei mäßig steil bergab, zunächst auf schmalem Pfad, dann erreichen wir einen breiteren Hauptweg, auf dem wir dann lange bleiben. Sind mal keine Schilder da, sollte man dennoch weiter auf dem abwärts führenden Serpentinenweg bleiben, an der entscheidenden Stelle (man ist schon nur noch wenig oberhalb der Bahnschienen) steht dann wieder eines der Pfeilschilder. Dann gehen wir noch eine Weile ohne weiteren Höhenverlust am Hang erneut auf schmalem Pfad entlang, ehe wir dann am Einstieg zum Steig stehen.

Der Steig ist in insgesamt 8 Blöcke unterteilt. Insgesamt stellt sich der Steig als recht leicht heraus, es sind keine großen Kraftanstrengungen nötig, um ihn zu machen, allerdings ist eine gewisse Grundausdauer schon ratsam, denn man überwindet auf 600 m Steiglänge immerhin 167 Höhenmeter. Aber man hat genug Ausruhmöglichkeiten und zwischen den Blöcken wird auch mitunter mal kurz gewandert, ehe man wieder die Hände braucht. Diese sind aber meist nur zur Balance nötig, es gibt keine gravierenden Überhänge zu überwinden.

Die Landschaft ist sehr nett anzuschauen, auch wenn wir im Tal auf eine Staumauer, ein Wasserkraftwerk und auf die Eisenbahnlinie schauen, aber es ist alles weit genug weg, um die Sinne negativ zu beeinträchtigen. Es wirkt ein wenig wie in einer Modelleisenbahn, alles ist für den Betrachter im Miniaturformat. Insgesamt ist es hier sehr ruhig, ja fast noch einsam und wir haben schöne bewaldete Hänge, in denen auch immer etwas Schatten zu finden ist.

Die ersten 4 Blöcke, deren von mir gemachte Fotos wir jetzt hier sehen, sind pures Steigen, ab und an auch einfaches Queren im Fels. Etwas spannender und abwechslungsreicher wird es dann im nächsten Teil.

 

Auf diese Pfeilschilder sollten wir achten, oder aber auf den gelben Strich.

Die Karte am Parkplatz und das stilisierte Topo sind top, um eine Vorstellung zu bekommen, was uns erwartet.

Am Einstieg schauen wir auf die Staumauer.

Auch am Beginn des Steiges finden wir noch einmal eine Tafel. Hier noch mal vergrößert der eigentliche, in 8 Blöcke unterteilte Steig.

Der Beginn ist leicht und übersichtlich.

Von oben noch einmal auf Block 1 herab geschaut. Es geht im Zick-Zack über mehrere Absätze nach oben.

Wir schauen hinab ins Tal der Vézère. Wirkt ein wenig wie eine Modelleisenbahnanlage. Wir haben schon einige Höhenmeter geschafft.

Wir haben es nicht mit einer kompakten Felswand zu tun, sondern tatsächlich mit einzelnen Felsblöcken.

Auch hier im Block 3 geht es im Zick-Zack hoch, mal steigend, mal querend. Und immer im Bestmöglichen und Spannendsten, was die Blöcke so bieten.

Am Beginn von Block 3.

Der Weg ist stets einfach zu klettern, macht aber viel Spaß. Wir sind inzwischen im Block 4.

 

Weiter geht es dann im folgenden Post mit dem 2. Teil des Steiges.

 

 

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