Heute ist quasi Organisationstag für mich im Priorat. Da ich mich bis zum Schluss etwas schwer tat, mir vorher Termine zu organisieren, muss ich jetzt improvisieren. Da ich aber erst am Dienstag nach Ostern noch mal wegen der Krebsnachsorge beim Arzt war, war da nicht mehr die nötige Planungszeit. Aber ich wollte auch nicht planen und dann absagen müssen wie letztes Jahr im Sommer.
Also eine Runde durchs Priorat drehen und gucken, ob jemand guckt… Wegen der Fira, aber auch wegen Terminen bei einzelnen Winzern, grade solchen, die man sonst auf der Fira nicht oder nur schwer trifft.
Nach dem Frühstück fahren wir als Erstes zum Bahnhof nach Falset-Marca. Wir wollen schauen, wie Yvonne am Samstag morgen nach Barcelona kommt, wenn die Reise für sie dann hier zu Ende geht. So richtig schlau werden wir aber am Bahnhof nicht und es gibt natürlich auch niemanden zum Fragen.
Blick vom Bahnhof in Falset-Marca auf das Mas Figueres, wo es bis vor einigen Jahren immer noch eine großartige Verkostung anlässlich der Fira immer am Samstag Abend gegeben hatte. Leider wurde diese tolle Veranstaltung schon vor der Corona-Zeit nicht mehr fortgeführt – nur eines der fehlenden Fira – Highlights.
Also weiter nach Falset. Beim Spaziergang durch die Stadt fallen uns einige neue große Wandgemälde auf, das Städtchen verschönert sich.
In Falset.
Eines der neuen Wandgemälde. Man muss genau hinschauen, was echt an der Fassade ist und was zusätzlich gemalt…
Wir schauen beim Empfang der DOQ-Behörde vorbei und ich bekomme ein paar Infos und das Programmheftchen zur Fira, Yvonne ihre Auskunft wegen des Zuges und wir beide ein nettes Gespräch. Die gute Frau kennt natürlich meinen Blog und meinen Facebookauftritt, jetzt lernt sie mich persönlich kennen und drückt mir diverse neue Infobroschüren in die Hand. Natürlich ist immer noch vieles in Bewegung hier vor Ort in der Region.
Wir gönnen uns erneut ein Eis, ehe wir dann nach Gratallops weiter fahren. Bei Clos Figueras treffen wir auf Silvia Puig, die aber very busy ist, sollen dann später noch mal wegen dem Tast amb Dones zurück rufen. Toni von El Solà d´ Ares und Jaume von Balaguer I Cabre treffen wir nicht, auch der Weinladen ist komplett verrammelt.
Dafür treffen wir eine vollends aufgelöste Meritxell Pallejà vor ihrem Keller, sie hat alle Schlüssel verbastelt, weil sie komplett durch den Wind ist, es gab letzte Nacht bei ihr einen unerwarteten Todesfall. Aber sie will dennoch am Samstag beim Tast amb Dones dabei sein. Wir drücken ihr unser Mitgefühl aus.
Keller von Mertitxell Pallejà in Gratallops.
Auf dem Weg nach Torroja.
Dann fahren wir weiter nach Torroja und machen auch hier einen Gang durch das Dorf. Aber auch hier treffen wir niemanden an, außer einer recht schmusigen Katze. Immerhin aber bekommen wir Susi und Jordi ans Telefon und ich kann einen Termin bei Aixalà Alcait zur Verkostung ausmachen.
Torrojas Gassen mit ihren Mustern.
Schmusige Miez mit Beute.