Natürlich fängt es an zu regnen, sowie ich im Zelt liege – so irgendwie gegen Mitternacht – erst ganz wenig und so in Schauern, dann doller und irgendwann beginnt der Dauerregen. Aber im Zelt bleibt es trocken und nach immer mal wieder kurzem Aufwachen schlafe ich beruhigt wieder ein.
Am Morgen hadere ich eine Zeitlang mit mir , doch irgendwann muss ich aufstehen trotz Regens. Ich sehe, dass ein Teil des Servicehauses fast wie eine Garage überdacht ist und fahre das Auto dort rein, damit nicht gleich beim Öffnen des Kofferraumes alles nass regnet.
Ich mache Frühstück im Stehen unter der Überdachung und wasche mich. Es regnet weiter. Jetzt kommt mir eine Idee, wozu ich große blaue Säcke im Auto habe. Ich nehme einen dieser Säcke und packe den Zeltinhalt (Schlafsack, Kopfkissen, Isomatte…) hinein. So bringe ich alle Sachen trocken zum Auto. Nur das Zelt muss ich natürlich pitschenass ins Auto packen…
Auf die Toilette gehe ich im nahegelegenen Supermarkt, die ist wesentlich sauberer als die auf dem Picknickplatz.
Dann fahre ich über die kostenfreie Autobahn bis Vierzon und tanke dort zu 1,319 € / l. Später hätte ich noch ein oder zwei Cent sparen können, aber das weiß man ja nie vorher.
Es regnet noch immer und ich fahre durch die wunderschönen Wälder der Sologne. Ohne Regen wären diese natürlich noch viel mehr zu genießen.
In Nouan le Fuzelier finde ich einen überdachten Platz für das Mittagspicknick – und es regnet weiterhin.
Ich nähere mich der Loire und damit wieder einmal den Weinen. Wenn es schon sonst bei diesem Regen nichts zu machen gibt, so will ich einen meiner Lieblingswinzer besuchen, bei dem ich schon desöfteren auf den Salons des Vignerons Independants eingekauft hatte…