Am Morgen ist es leicht neblig, ich habe länger als vorgesehen geschlafen. Nach dem Aufstehen begrüßen mich die beiden Pferde, mit denen ich bereits am Vortag Freundschaft schloß.
Mein erster Stopp nach dem Frühstück ist das kleine burgundische Städtchen Arnay le Duc. Das hübsche Stadtzentrum ist recht überschaubar, von den „größeren“ Sehenswürdigkeiten mache ich noch ein paar Fotos.
Ich entdecke einige nette Details, schöne alte Bürgerhäuser,…
… das ehemalige Schloß,…
… die recht sehenswerte Kirche und einen klobigen alten Wohnturm.
Danach mache ich einen Abstecher nach Thoisy le Berchère, wo es laut meinem Reiseführer eine schöne alte Kirche und ein Schloß mit schönen Innenräumen geben soll. Doch der Abstecher war leider im Prinzip umsonst, sowohl die Kirche ist verschlossen und das Schloß soll niemals zu besichtigen sein, wie ich in der kleinen Dorfgaststätte erfahre.
So finde ich mich schon wenig später in dem größten Ort hier weit und breit wieder, in Saulieu.
Die kleine Altstadt mach jedoch auf mich einen recht armseligen Eindruck. Alles ist zu – das Museum, weil Dienstag ist, die Geschäfte, weil Mittag ist, die Kirche ebenso, aber diese öffnet 13.30 Uhr wieder. Bis dahin habe ich die paar Straßenzüge der Altstadt abgeklappert. Eine Gaststätte, die mich vom Flair und vom Mittagstischangebot reizen würde, finde ich nicht. Alles sieht recht wenig einladend aus, zudem überall Baustellen… Was die Gourmet-Spezialität von Saulieu ist, von der in meinem Reiseführer gesprochen wird, erschließt sich mir auch nicht („Treffpunkt der Feinschmecker…“ Hä???)
Die Kirche des Ortes lohnt allerdings wirklich eine Besichtigung, besonders wegen des reichen Kapitellschmucks und etlicher Skupturen.
Dann stehe ich vor dem verschlossenen, aber eben auch einzigem Supermarkt (ATAC – scheint hier in der Gegend ein „Monopol“ zu haben…) und muss bis 14.45 Uhr ausharren, denn auch in den folgenden Orten ist bezüglich von Einkaufsmöglichkeiten kaum etwas zu erwarten. Bis die heilige Halle öffnet, mache ich ein Mittagspicknick am Auto, ich hätte mir dazu allerdings einen schöneren Platz gewünscht. Belohnt werde ich dann aber mit einer richtig guten Fischtheke…
Und dann geht es endlich hinein in den Naturpark des Morvan.