– wenn ich mal so in mich gehe, dann habe ich verhältnismäßig wenig geschrieben in den letzten Tagen. Dabei lägen so etliche Artikel auf Halde, die nur getippt werden müßten. Was Weißes aus dem Priorat, eine Serie 2006er, die Geburtstagsprobe, eine 2004er Serie, die Keimzeitweine…
Dennoch habe ich die freie Zeit zwischen der Bestellung der neuen Palette, dem Überarbeiten des Kataloges und dem Tagesgeschäft – welches da heißt, Weine zu verkaufen, Kunden zu beraten etc. genutzt, um mal die vielen Notizen des Vorjahres auf einen Stand zu bringen, der es mir erlaubt, den Prioratführer 2012 vorzubereiten.
Ja, ich bin fest gewillt, dieses Jahr eine Neuauflage zu machen, auch wenn das jede Menge Arbeit ist, die allerdings kaum nennenswert etwas einbringt. Vom CD – Verkauf hätte ich wohl eher nicht überleben können, aber dennoch ist der Prioratführer nachgefragt und somit auch notwendig.
Also heißt es jetzt, Stück für Stück die Informationen aufzuarbeiten und daraus etwas basteln. Fakt ist, alles was bis zum 31.12.2011 verkostet wurde, soll mit rein, danach muss erst mal ein Break gemacht werden. Auch jede Menge neue Erzeugerseiten wollen gemacht werden, gibt es doch eine Flut neuer Produzenten, die in der 2010 erschienenen CD noch nicht enthalten sind.
Wie das ganze dann veröffentlicht wird, das ist noch die große Unbekannte. Die CD – Form führt zu Termindruck und Streß und eigentlich rechnet es sich unterm Strich nicht, denn zu speziell und freakig das Thema, als dass sie ein Bestseller sein könnte, von dessen Verkauf was nennenswertes übrig bleibt.
Gegenwärtig tendiere ich eher zur Webseite. Aber wir kennen alle das Problem, über kostenlose Info freut sich jeder – ja ich habe sogar schon Piraten gefunden, die meine Verkostungsnotizen und mehr unerlaubterweise in Manier eines ehemaligen Ministers für ihre geschäftlichen Zwecke verwenden, ohne dass ich hier gefragt worden wäre… – aber sowie es etwas kosten soll, hält man sich dezent zurück. Nur muss auch ich von irgendwas leben und meine Lebenshaltungskosten zahlen können. Ehrenamtliche Arbeit, auch kostenlose, aber fundierte Informationen bereitstellen, all das muss man sich auch vor allem leisten können…
Andererseits, ins Grab mitnehmen will ich das angestaute Wissen auch nicht. Also wird es so kommen, dass der neue 2012er Prioratführer gleitend und ohne Druck erscheint, Stück für Stück, wie ein Projekt in Hobbymanier bzw. „ehrenamtlich“, dafür aber für jedermann nutzbar.
Spenden bin ich dennoch nicht abgeneigt gegenüber und natürlich freue ich mich auch über fleißige alte und neue Weinkunden, die mit den Bestellungen bei mir meine weitere Existenz sichern… Daher werde ich auch an einem herkömmlichen Webshop arbeiten, um das Bestellen zukünftig leichter zu machen.
Derzeit aber bedeutet das bezüglich der Aktualisierung des Prioratführers – Material sammeln und auswerten und bezüglich des Webshops – einarbeiten in dieses Thema… – und dennoch den Blog am Leben halten. Auch indem demnächst die angestauten Artikel abgearbeitet werden…