Zugang / Parken:
Es gibt nahe der zweiten Kirche (kommt man aus Richtung Col de Granier ist es die erste) einen „offiziellen“ Parkplatz (ausgeschildert), da diesér aber völlig der Sonne ausgesetzt war, haben wir uns nahebei einen „privaten“ Platz gesucht und mit Erlaubnis dort geparkt. Gegenüber des offiziellen Parkplatzes gibt es ein sehr gepflegtes WC und auch einen Trinkwasserquellbrunnen gibt es am Platz. Wer sich keinen Topo aus dem Netz herausgezogen hat bzw. nicht beim Office de Tourisme war, der findet hier auch eine Informationatafel mit dem Topo.
Wir erfahren hier, dass wir 640 m hoch sind und erst mal bis auf 970 m hoch müssen, bis es richtig los geht, die veranschlagte Zeit von 45 min haut dann auch hin. Es geht von Anfang an steil zur Sache, erst zwischen einigen Häusern durch und dann in einer Straßenkurve biegen wir in den schattenspendenden Wald. Der Weg ist gut ausgeschildert (gelber Strich, ab und zu eine Pfeiltafel mit Zeitangaben zu verschiedenen Wanderzielen, oft auch ein Klettersteigsymbol nahe des Waldbodens.
Wer sich hier dennoch verläuft, der müßte mal wieder zum Augenarzt. Wer zwischendrin wie Geduld verliert, war wohl auch früher manchmal ein quengliges Kind – war ich zwar nicht, aber ich habe einen herunterkommenden Typen gefragt, wie weit es noch sei… (und wir hatten erst die Hälfte des Anstieges weg…)
Auch wenn man das erste Mal am Felsen steht, dauert es noch eine Weile, irritierenderweise geht es noch mal in den Wald bergab und dann parallel zur Wand, sich dieser langsam wieder annähernd – aber dann ist es auch soweit, wir sind am Einstieg.
Beschreibung des Steiges:
Recht schnell merken wir, dass sich die Strapaze des steilen Anstiegs gelohnt hat. Der Steig beginnt auf 970 m Höhe und auf einer Länge von 450 m Steig gewinnen wir 160 m Höhe hinzu. Angegeben ist der Steig mit AD (assez difficile = mäßig schwierig), was auch meiner Meinung nach okay ist.
Es gibt im ersten Teil einige schöne Reibungsstellen, wo man auch bereits auf Zuviel an Eisen verzichtet hat, man kann oft wunderbar in den herrlichen Kalkstein greifen, dazu kommen einige vertikale Abschnitte und zwei Brücken, die zweite ist mit einer Länge von 17 m schon beachtlich. Einen Fluchtweg soll es auch geben, aber da achten wir nicht sonderlich drauf. Schließlich wollen wir nicht flüchten, auch wenn Steffen bekannt gibt, dass er nach dem ersten Abschnitt aussteigt.
Für den ersten Teil vergebe ich die Gesamtnote 18/20 (herausragendes Klettersteigerlebnis in wunderbarer Anlage für die Sinne, aber auch für Kraft und Psyche.
Die Fotoserie:
Dort hinauf soll es gehen, der Roche Veyrand vom Dorf aus.
Kombination nicht nur für brave Mädchen, die beim Schulsport schon den Schwebebalken mochten – danach geht es senkrecht hoch.
Am Anfang sehen wir immer mal wieder noch einige Bäume, aber der Steig selbst führt immer nur wenig durch Wald.
Immer wieder schön, der Blick auf das Dorf St. Pierre d´Entremont, welches unter uns immer kleiner wird.
Immer wieder schön schräg nach oben…
Steffen am Fels – engangeschmiegt wie die Miez…
Erneut geht es vertikal nach oben.
Das Dorf und die Eisentritte…
Die Brücke „Pas Loquace“ ist 17 m lang.
Steffen und die Brücke…
… einige Zeit später gabelt sich der Weg und Steffen nimmt den Ausstieg, ich gehe dann über die 30 m lange Brücke in den 2. Teil hinein.
Dann wird es erstmals so richtig zur Sache gehen… Bis bald also.