Wie bereits erwähnt, überspannt die Brücke die Schlucht in einer Höhe von 35 m auf 19 m Länge. Es handelt sich um eine Pont Népalais, d.h. ein Seil für die Füße, aber zwei für die Hände + ein Sicherungsseil.
Bei diesem „vernebeltem Blick“ in Richtung des 2. Turms kommt mir ein Gedicht von Hermann Hesse in den Sinn: „Seltsam, im Nebel zu wandern…“ – andererseits aber ist man vielleicht mutiger, wenn es so neblig ist und man nicht bis gaaaanz nach unten schaut.
Egal, man muss es einfach tun, immer schön einen Fuß vor den anderen setzen und nicht nachdenken… Schauen wir Steffen beim Drahtseilakt zu:
Kurz nach Überschreiten der Brücke sind wir auf dem 2. Turm angelangt und beim Anblick des leichten Weges oben müssen wir uns fragen:“War da was?“
Das es sich gelohnt hat, zeigen die Ausblicke – tres magnifiqué… – hier schauen wir hinüber zum Hauptgipfel des Roc du Vent.
Hinter dem Hauptgipfel sehen wir rechts den Berg La Terrasse (2891 m ) und am Horizont die schneebedeckten hohen Berge jenseits der italienischen Grenze.
Auf der anderen Seite sehen wir hinab zu dem kleineren Staussee Lac de la Gittaz,…
… während beim Blick nach vorn der weitere Wegverlauf über den Turm erkennbar ist. Man kann allerdings in der kleinen Schlucht wohl auch vorzeitig aussteigen und zum Wanderweg in der Hauptschlucht hinunter gehen.
Auch auf den großen Stausee Lac de Roselend blicken wir.
Noch einmal blicken wir zurück über das Plateau des 2. Turmes.
Hinter dem freistehenden Felsen sehen wir das Tal in Richtung Beaufort. Da unten irgendwo drin sind wir heute morgen gestartet. Und nun machen wir uns bereit für den Abstieg vom Roc du Vent. Erneut verwandelt sich der harmlose Wanderweg in einen Klettersteig.
Wahnsinns Beitrag.Habe ein paar gute Denkanstoesse gekriegt. Freue mich schon auf weitere Beiträge.