Das Aufatmen währt nur kurz, schon sehen wir wieder eine Herausforderung vor uns – diesmal will auch Steffen nicht kneifen und stellt sich.
Man hätte auch hier wieder eine Angsthasenvariante wählen können, aber wir fühlen uns magisch angezogen von dem, was wir sehen – uns erwarten die nächsten TD (Tres difficile) – Passagen „L´ Échelle du Tichodrome“, sofort fortgeführt mit „Le Balcon“ . Ich beobachte zunächste den vorangehenden Engländer und Steffen, denn später wird das Fotografieren wieder nahezu unmöglich… Folgen wir zunächst den beiden mit den nächsten Bildern.
Zunächst wird recht ausgesetzt gequert, dann geht es in der Wand steil nach oben bis…
… zur Leiter „L´Échelle du Tichodrome“.
Die Leiter scheint fast in der Luft zu hängen oder zu schweben, wenn man von weitem schaut. Auf ihr wird der riesige Überhang weitgehend überwunden, aber hinter der Leiter wird es, wie es aussieht nicht leichter…
Steffen entert erstmal die Leiter.
Im Anschluss an die Leiter sorgt ein knackiger, aber relativ kurzer Überhang für Nerven- und Unterarmanspannung.
Wie immer, ist an dieser Stelle beim Runtergucken das Schlimmste schon vollbracht und es ist nichts mehr davon zu sehen außer dieser aus dem nichts kommenden U-Eisen, die uns ahnen lassen, was wir da eben gemeistert haben.
Der „Le Balcon“ – eine atemberaubende ansteigende Querung mit einem Maximum an „Gaz“.
Britisch – deutsche Idylle auf breitem Wanderweg nachdem der zweite sehr schwere Abschnitt des ersten Teils des Klettersteiges Via Ferrata du Rocher St. Pierre absolviert worden ist. Aber wer jetzt bei diesem friedlichen Bild denkt – „das wars“, der hat sich getäuscht…