Vom Plateau, auf dem der Klettersteig von St. Christophe en Oisans endet, haben wir einen wunderbaren Rundumblick, man könnte ein komplettes Panorama machen, ich beschränke mich hier mal auf vier Blicke in verschiedene Richtungen…
Nachdem wir nun bereits auf das kleine Dorf geschaut haben, machen wir uns nun auf den Abstieg in selbiges. Es ist nur eine kurze Wanderung von einer knappen Viertelstunde. Unterwegs kommen wir an einem alten Gebäude vorbei, die alte Mühle am Teufelsbach kann nur Teufelsmühle heißen. Ganz schön teuflische Gegend hier… Himmlisch ist dagegen der Blick auf das alte kleine Dorf mit seiner Kirche und den Bergen im Hintergrund.
Noch himmlischer ist dann die Aussicht auf ein kleines Kletterbier. Jörg nimmt das Tannenbier, welches ich am Tag zuvor hatte, ich probiere vom gleichen Hersteller das Nußbier, welches deutlich alkoholärmer, aber genau so frisch ist. Einen wirklichen Nußgeschmack kann ich allerdings nicht ausmachen. Das Tannenbier scheint mir insgesamt origineller zu sein. Dafür hat das andere weniger Alkohol und das ist auch gut so, muss ich mich doch schon bald ans Steuer setzen, damit wir uns etwas weiter abrollen lassen können. Bei den kleinen Fläschchen muss man aber auch aufpassen, dass das Bier nach dem Klettersteig nicht auf dem Weg in den Magen verdunstet.
Wir laufen dann grade los, da hält eine junge Französin an, ohne dass wir Anstalten zum Trampen machten – sie hat an unserer Klettersteigausrüstung erkannt, dass wir zurück zum Auto oder an den Beginn des Steiges wollen. Sehr freundliche und umsichtige Leute sind das hier.
Kurze Zeit später fahren wir dann also hinunter nach Venosc, wo der nächste Klettersteig auf uns wartet. Wir finden sogar auf Anhieb einen Schattenparkplatz.
Es folgt einer der herausragenden Klettersteige der Tour…