Der Abstieg vom Ende des Klettersteiges Via Ferrata La Grande Falaise ist insgesamt bequem. Oben hält man sich zunächst rechts und dann nach einigen 100 m geht ein Pfad durch den Wald in eine Schlucht hinab, der dann wieder an den Felsen heranführt. Man steigt dann auf einem großen breiten Band in der Felswand gleichmäßig ab.
An einer Stelle finden wir recht bizarre „Steinmännchen“.
Auch der Blick hinunter in das Tal von Freissinières ist hier noch einmal sehr schön, man schaut sogar bis in das Tal der Durance hinunter.
Das waren wahre Steinkreiskünstler am Werk…
Von dem Absteig auf diesem Band kann man auch den gesamten Felsen noch einmal überschauen und somit den ganzen Steig nochmals nachvollziehen. Ich habe hier mal ein Panorama in mehreren Abschnitten fotografiert. Man müßte diese Bilder alle nebeneinander stellen, um den Felsen in seiner Gesamtheit zu erfassen. Ich beginne so, wie wir den Steig auch machen mußten, ganz links und gehe dann nach rechts hinüber bis zum Ende des Steiges…
Im Abstieg holen wir dann die große Gruppe ein, die wir lange Zeit bebachten konnten, die aber nur den ersten Teil des Steiges gemacht hatte – es handelt sich um eine holländische Jugendgruppe.
Am Ende des Felsenbandes muss man orientierungsseitig aufpassen, der Rückweg ist schlecht ausgeschildert und es verleitet zwei Mal dazu, den falschen Weg zu nehmen. Nie links laufen, um dann nochmals unterhalb des Felsens vom Parkplatz weg zu laufen. Es handelt sich hier nicht um Teile einer Serpentine sondern um in die falsche Richtung gehende Wege. An beiden entscheidendne Stellen fehlt ein Hinweisschild, welches auf den Weg ins Dorf und zum Parkplatz verweist. Da man aber aufgrund der Wegbeschaffenheit automatisch zum Falschlaufen verleitet wird, sind auch wir zwei Mal kurz vom rechten Weg abgekommen, bemerken aber unseren Irrtum jedesmal nach kurzer Zeit und kehren um.
Dann sind wir unversehrt wieder am Auto angelangt und lassen uns nur noch abrollen. Noch einmal biegen wir in Richtung unserer Unterkunft ab, fahren dann aber diese Straße weiter hinab und erreichen vor L´ Argentière La Bessée wieder die Hauptstraße im Tal der Durance.
Am Aussichtspunkt Belvedere du Pelvoux wenige Kilometer später finden wir einen Platz für das wohlverdiente Mittagspicknick. Es gibt u.a. zwei Käse vom Col du Lautaret – einenTomme du Brebis und einen recht würzigen Käse aus Kuhmilch mit großen Löchern. Außerdem haben wir noch eine „Heidelbeerwurst“, ebenfalls vom Col du Lautaret.
Dann ist erst einmal Fahren angesagt, wir wollen heute noch ein ganzes Stück nach Norden bis ins Tal der Arc…