Es wird ein Wettlauf mit der Zeit, schaffen wir es noch im Hellen bis nach Aussois? Schlußendlich finden wir auf Anhieb den richtigen Weg und in den letzten Minuten vor dem Dunkelwerden erreichen wir den Platz.
Aufmerksame Leser der Alpen-Klettersteig-Tour vom letzten Jahr werden sich erinnern – das ist der Ort, wo es insgesamt je nach Zählweise 7 bzw. 8 Klettersteige gibt, die sich zum Teil miteinander verknüpfen lassen. Das Ganze Areal nennt sich Via Ferrata Le Diable.
Zunächst sind da die zwei Anfangersteige an bzw. rings um die Festung und dann das Paket aus dem Doppelsteig La Descente aux Enfers et la Montée au Purgatoire und den Steigen La Traverse des Anges und La Montée au Ciel, welches ich im letzten Jahr mit Steffen absolviert habe.
Dann gibt es außerdem noch einen etwas längeren, aber wohl recht leichten Steig Le Chemin de la Vierge und Les Rois Mages, den man mit kurz, aber knackig am Besten umschreibt und der der beste der Anlage sein soll.
Letzteres wollen wir am morgigen, unserem letzten Klettersteigtag prüfen.
Im letzten Jahr wurde ja hier kräftig gefeiert und auch dieses Jahr sind bereits zwei Franzosen vor Ort, die auf ihre Kumpels warten und die uns erst einmal ein Bier anbieten. Dann geht es für uns erst einmal ans Zeltaufbauen und ans Kochen.
Es gibt Trangia deluxe: Rotschalige kleine Kartoffeln werden in Butter und Öl gebraten, im Topf auf dem zweiten Trangia kochen zunächt flache grüne Bohnen. Dann wird beides gemischt und portioniert, etwas Kräutersalz und Bohnenkraut dazu und jeder bekommt noch eine halbe kleine Büchse weißer Bohnen darüber. Während das Gemüse erhitzt wird, wird der Deckel falschrum als Pfanne auf den Topf gesetzt und im Öl-Butter Gemisch wird das gepfefferte Steak vom Rind (Bovine) schon mal angebraten. Wenn der Gemüsetopf runter genommen wird, brät das Steak noch kurz in der Pfanne – je nach Gusto, ob man es noch innen schön blutig mag oder es als Schuhsohle bevorzugt… Jörg und ich mögen es beide nicht als Schuhsohle…
Dazu trinken wir einen umwerfend exzellenten 2009er Akyles von Silvia Puig aus dem Priorat. Den Wein habe ich im Sommer in mein Sortiment aufgenommen und man bekommt hier einen Akyles, der wahrscheinlich noch einen Tuck über dem auch schon wunderbaren 2007er liegt, der direkte Vergleich wäre sicher einmal äußerst spannend. Heute aber haben wir einen unserer schönsten Weine der Tour im Glas – für mich ganz klar 94+/100 Th. Fast schon ein großer Wein und ein wunderbares PGV.
Deutlich besser als im Mai, wo ich mich zum Kauf dieses Weines entschieden habe.
Die Akyles – Weine zum Bestellen über meine Prioratführerselektion:
Bodega Puig Priorat; Akyles; Priorat; 2009 rot
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 19,00 €
Netto 15,97 € 25,33 €/l.
Vinedos de Ithaca; Akyles; Priorat; 2007 rot
Nur noch 10 Flaschen vorhanden!
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 19,00 €
Netto 15,97 € 25,33 €/l.