Neu in meiner Prioratführerselektion: Vinyes de Manyetes; Gratallops

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René Barbier beschloß mit dem Jahrgang 2006, Grenache Rebstöcke aus dem Manyetes Weinberg “auszugliedern”, um dem Wein “Manyetes” mehr den Charakter eines fast reinen Carignan zu geben. Allerdings waren die Grenache Rebstöcke von zu hoher Qualität, um sie quasi untergehen zu lassen. Also begründete man mit der Firma Glassconcept aus Barcelona ein neues Projekt. René Barbier und sein Team vom Clos Mogador machen diesen neuen, überwiegend aus Grenache und grundsätzlich nur aus Trauben vom Manyetes Weinberg bestehenden Wein namens Solertia. Glassconcept vertreibt den Wein. 2008 ist der dritte Jahrgang und hat mich bislang am meisten überzeugt. Von diesem als Vi de Vila klassifizierten Wein gibt es weltweit nur 3.200 Flaschen.


Vinyes de Manyetes; Solertia; Vi de Vila de Gratallops; 2008 rot

Öffnet sich zunächst langsam, kommt dann aber sehr einladend mit typischer Grenachefrucht und rauchigen Noten. Fleischige Tannine, Schwarzkirschen kauen und deren Kerne lutschen…
Große 95+/100 Th. (05/2010)

Blind: Sehr nobel, fast anspringende dunkle Nase, Bitterschokolade und schwarze Frucht, ich vermute einiges an alten Carignan in der Cuvée. Dieser auch von der Farbe her sehr dunkle Wein hat einen schönen Duft – ein richtiger Nasenwein. Erzeugt Gänsehaut beim Trinken, am Gaumen auffallend ist eine leichte Süße, aber alles ist sehr gut verpackt und in äußerster Harmonie. Leichtgewichtig für das Priorat, aber mit welcher Tiefe und Trinkigkeit. Großer Wein.
96+/100 Th.

Blind 2. Tag: Tiefe, schwarze Gänsehautnase, so eine, die gern komplett im Glas verschwinden möchte, um den Nektar aufzusaugen! Das richtig große Nasenkino setzt sich auch am Gaumen fort, wenn man sich denn traut, zutrinken. Grenache-Süße und Llicorella – Mineralik in perfekter Verbindung, was für ein außergewöhnlich schöner Moment. Ein Wein, den wohl niemand spucken möchte und der eine Benchmark für den Jahrgang setzen kann. Großer Wein. 96+/100 Th.

Offen nach 4 Tagen nachverkostet: Dieser Wein macht auch nach vier Tagen noch eine Gänsehaut, an der Nase, wie am Gaumen. Üppig, komplex, am Gaumen recht voll und dennoch sehr elegant. Und über alle Maßen trinkig. Könnte sich bei weiterer Entwicklung in Richtung Weltklasse bewegen. 97/100 Th

Offen nach 5 Tagen nachverkostet: Wie auch am Tag zuvor der souveräne Rundensieger. Der Abstand zum La Fuina wird zwar knapper, aber er behauptet sich. Am Freitag gleichauf mit La Fuina, aber es gibt keinen Verlierer, sondern zwei Gewinner. 96+/100 Th.
(01/2011)

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 45,00 €
Brutto 37,82 € 60,00 €/l.

Dieser Wein ist ab sofort verfügbar. Vorsicht, es gibt nur eine kleine begrenzte Menge, wenn weg, dann weg. Lieber schneller sein, als eventuell zu langsam…

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