Penultimo – ins Priorat und zurück 2024 Teil 32 – 01.05.2024 (2)

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Penultimo – ins Priorat und zurück 2024

Teil 32 – 01.05.2024 (2)

Die Via Ferrata Torre de Cledes ist der leichtere Klettersteig von Les im Aran-Tal. Es ist in der katalanischen Klettersteigdatenbank mit K2 angegeben, was in etwa dem französischen PD bis AD entspricht. Ich würde den Steig insgesamt auch bei AD- einschätzen (assez difficile – = mäßig schwierig – ).

Als Besonderheit gilt, dass er nicht am Felsen, sondern in einem Industriegebiet beginnt.

Vom Parkplatz hinter dem Abenteuer-Park von Les, der der Parkplatz auch für den schwierigen Klettersteig von Les ist, gehen wir zunächst einige Meter zurück und halten uns dann links, parallel zur Garonne. Nach nur etwa fünf Minuten erreichen wir das Kraftwerksgelände. Hier starten wir in den Klettersteig.

 

 

Zunächst geht es einige gemauerte Stufen hinauf und wir erreichen den hohen Turm des alten Kraftwerks. Hier steigen wir zunächst eine alte Eisenleiter gesichert hinauf bis zu einem Absatz mit einer Tür. Hier queren wir kurz links und dann geht es in beeindruckender Art vertikal am Turm hinauf, ehe wir dann in etwa 25 m Höhe um die Turmkante queren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier werden wir über eine 8 m lange Seilbrücke an den natürlichen Felsen geführt und wir steigen hier einen kleinen Absatz hinauf. Der uns erwartende kleine Überhang erweist sich dabei als einfach.

 

 

 

 

 

 

Anschließend queren wir etwa 25 m ehe wir eine nächste vertikale Stufe zu einer größeren Terrasse hinauf müssen. Hier wird mal kurz gewandert, ehe wir die 40 m hohe vertikale Schlusswand erreichen. Aber auch hier geht es recht einfach hinauf.

 

 

 

 

 

 

 

Wir erreichen dann den Aussichtspunkt und damit das Ende unseres Klettersteiganstiegs. Den Gurt ablegen sollten wir aber noch nicht.

 

 

 

 

Wir haben ein paar Meter, die wir in Seilsicherung absteigen, ehe der Pfad uns durch dichten Wald und vorbei an einem Ruinenhaus nach unten führt. Wir nehmen diesen Pfad bis zu einer freien Wiesenfläche, die durch den Turm eines Hochspannungsmastes auffällt. Wir könnten zwar auf dem Pfad bleiben und wandernd nach unten gelangen, aber wer hier aufmerksam schaut, entdeckt noch eine etwa 10 m tiefe Felswand, in der wir einen kurzen Klettersteig nach unten haben. Das ist noch mal eine kleine Würze, ehe wir dann auf kurzem steilen Pfad wieder zum Parkplatz zurück gelangen.

 

 

 

 

 

 

Insgesamt haben wir eine lohnende kurze Aktivität, ideal auch für mutige Anfänger und Kinder. Aber auch als lohnender Zwischenstopp, wenn man mal eine Pause auf der längeren Autofahrt einlegen möchte, um sich etwas zu bewegen. Der Steig eignet sich auch sehr gut als erster Test vor schwereren Klettersteigaufgaben nach einer längeren (Winter-)Pause. Er ist perfekt ausgebaut und gesichert. Wir gewinnen in diesem Steig insgesamt etwa 100 Höhenmeter. Die ganze Aktion dauert für Geübte etwas mehr als eine Stunde, der Steig selbst ist für Geübte in etwa einer halben Stunde gemacht.

In meiner Genusswertung gebe ich daher 18/20 für diesen leichten Steig.

Während ich mitten im Steig bin, fängt es leider erneut an zu regnen, so dass ich den Steig im regen fertig machen muss.

Yvonne hat inzwischen nach den Wetteraussichten für unsere Weiterfahrt im Internet geschaut und was sie vermeldet, klingt überhaupt nicht gut…

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