Flasche Nr.: 1687. Offene Nase, neben viel Kirschkompott auch einige „dreckige“ Noten und durchgeschwitzter Fahrradsattel. Am Gaumen komplex bei mittlerem Körper. Harmonisch und mit leichter Schiefernote. Dennoch fehlt mir Tiefe und das Aha-Erlebnis großer Weine.
Exzellente 94/100 Th.
Am 2. Tag deutlich offener, klarer und reiner im Duft. Neben Frucht und Schiefer etwas Leder und Pferdestall. Zeigt am 2. Tag verhaltene Größe. 95/100 Th.
(12/2009)
Sicher einer der Klassiker aus Torroja und der für mich „älteste“ Wein aus diesem idyllischen Dorf. Alles in allem beileibe kein schlechter Wein, aber er zeigt nicht ansatzweise das Potential und Terroir dieses Dorfes. Die heutigen Platzhirsche Trio Infernal, Terroir Al Limit und Melis zaubern da ganz andere Kaliber, aber man darf nicht vergessen – 1998 waren hier noch mehr Katzen als Menschen in den Gassen des wunderschönen Dorfes zu sehen. Insofern schwingt auch Sentimentalität mit, wenn man diese Flasche öffnet, die noch aus der Dornröschenschlafphase des Dorfes stammt.
Dennoch wie gut, dass die Prinzen aus aller Welt dieses Dorf wach küßten…