Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 2) – 25.07.2015 (2)

BY IN Reisetagebuch eines genügsamen Genießers, Trangia deluxe NO COMMENTS YET

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Colmar… – an der Freiheitsstatue rechts weg sozusagen…  Bis Colmar hatten wir die mautfreie Autobahn genutzt und auch auf der Straße in Richtung Vogesen gibt es wieder einige kurze vierspurige Abschnitte, es geht so  fix nach Munster und dann die Serpentinen hinauf auf zum Col de la Schlucht.

 

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Am Aussichtspunkt kurz unterhalb vom Pass machen wir Halt und genießen den Blick auf die Vogesenberge und ins Munstertal. Ich denke dabei natürlich auch an die Radtour von 1990, als wir direkt oben auf dem Paß gezeltet hatten. Dieses Mal werden wir noch ein Stück weiter fahren zu einem ruhigen Biwakplatz an der Route de Crête kurz hinter dem Hohneck.

 

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War es unten noch sonnig und warm, haben wir hier plötzlich bedrohliche Wolken. Den schönen Biwakplatz hier oben kenne ich noch von meiner 2010er Tour, wir sind heute die Einzigen, die hier zelten wollen, aber drei Wohnmobile stehen noch da, z.T. auch aus Deutschland.

Zeit für Trangia deluxe. Da auch Steffen inzwischen einen solchen besitzt, kann ich bequem und zeitsparend mit zwei Flammen kochen. Zur Verwendung kommt alles mögliche, was der Kühlschank zu Hause noch bot und was mit mußte, weil es nicht bis zu meiner Rückkehr hätte warten wollen.

Kartoffelstücke koche ich zunächst fast gar, dann kommen Zucchini, Zwiebel und Bockwurstscheiben dazu, alles wird gewürzt und angebraten, dann noch eine große Tomate unterrühren und zum Schluß noch Gebackene Bohnen. Fertig ist ein einfaches Gericht zum Heiß – Löffeln, was inzwischen gut tut, denn wir haben nur noch 11 °C hier oben. Den 2010er Petit Clos Penat aus dem Priorat müssen wir inzwischen mit den Händen sogar anwärmen. Mineralisch – Fruchtig duftet es aus den Gläsern, der Wein zeigt eine erste angenehme Trinkeife. Ein Kleiner, gut zu trinkender Priorat, von dem ich in Kürze den 2012er bekomme. Jordi Domenech ist ein Newcomer aus Poboleda, dessen Weine von meinen Kunden gleich sehr gut angenommen worden sind – bei dem Preis-Genuss-Verhältnis auch nicht zu verdenken.

Die Kälte nötigt mich zeitiger ins Bett als ich es eigentlich möchte, der Holzwurm hat schon Angst wegen der kommenden Nächte, in denen wir ebenso hoch und noch höher übernachten werden, ich bin froh, in den Schlafsack kriechen zu können, statt neben ihm liegen zu müssen…

Ab morgen wird auf Urlaubs- und Erlebnismodus umgeschaltet…

 

 

 

 

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