Wir sind mit der Via Ferrata du Rocher d´ Arthouze schneller fertig als gedacht. Auch wenn Steffen noch etwa 20 Minuten mit seinem Zweit-Handy nach seinem ersten suchen muss, er hat es im Wald beim Abstieg vom Klettersteig verloren.
Der Fahrweg, auf dem wir uns haben abrollen lassen, um an den Klettersteig zu kommen, ist auch weiter nutzbar. Er bringt uns am Ende in Les Audiberts wieder zurück auf die Straße. Wir haben dann einen schönen Ausblick auf das Drac-Tal.
Verschiedene Straßen führen dann dort unten zurück, wir wählen die tiefstgelegene, um an den See heran zu kommen, von dem wir uns eine abkühlende Erfrischung nach der sportlichen Aktivität versprechen. Den See hatten wir ja bereits vom Klettersteig aus gesehen.
Er ist kalt, nicht tief und am Grund sehr lehmig, aber das Wasser ist sauber und bringt bei inzwischen über 30° C doch etwas Abkühlung. Wir sind allerdings die einzigen Badenden. Alle anderen begnügen ich mit Picknick am Ufer, Tretbootfahren und Ähnlichem.
Uns wäre ja auch nach verdientem Mittagspicknick, aber es mangelt uns grade an frischem Brot.
Wenn man schon mal in dieser Gegend ist, dann sollte man der Landschaft wegen auch ins Hochtal von Champoléon fahren. Man kann von dieser einsamen Gegend mit einigen kleinen Dörfern auch zu Mehrtageswandertouren in den Ecrins – Nationalpark aufbrechen. Allerdings sollte man sich vorher mit den nötigen Lebensmitteln versorgen, hier oben gibt es keine wirkliche nützliche Einkaufsquelle mehr. In dem kleinen Souvenirladen von Les Beaumes, dem für uns höchstgelegenen Weiler, bekommen wir zwar lokale Biere einer kleinen Brauerei aus Ancelle, aber kein Brot. Auch in dem völlig überfüllten Restaurant etwas weiter unten im Tal will man uns kein Brot verkaufen. Wir müssen uns also wieder abrollen lassen und den Abstecher vollenden.
Hier aber noch ein paar Fotos von Steffen mit Impressionen aus dem Hochtal. Die beiden mitgenommenen Biere, ein Ambrée und ein Dorée wird es später geben…