Und noch bei zwei weiteren Jahrgängen gibt es jeweils eine einsame Notiz – diese haben wir ebenso Cims de Porrera zu verdanken.
Beide Weine wurden aus der Doppelmagnum zur Nit de Vi in Marca serviert. Während sich der 2000er schwierig zeigte, war der 1997er ein absolutes Liebhaberstück. Ich mochte den Wein schon mehrfach aus der normalen Flasche, aber hier hatte ich das Gefühl, er präsentiert sich nochmals gewaltiger.
Cims de Porrera; Cims de Porrera; Priorat – Porrera; 2000 rot;
93/100 Th. = 93/100 Th.
Aus der Doppelmagnum. Leichte Reifenoten in der Nase, am Gaumen dann aber eine immer noch fast beißende Mineralik, hinterlässt ein etwas kratzendes Gefühl und wirkt weniger harmonisch als der zuvor getrunkene 2004er. Der 2000er Jahrgang wurde schon immer als etwas schwieriger angesehen und so ist es interessant, einmal zu sehen, wo dieser etwas brutale Wein jetzt wirklich steht. Auf jeden Fall nicht bei den großen Weinen in der ersten Reihe. Auch wenn er mit Luft im Glas besser wird, aber er bleibt ein Radaubruder, hart und rauflustig 93/100 Th. Exzellent.
(05/2012 – bei der Nit de Vi in Marca verkostet)
Cims de Porrera; Cims de Porrera; Priorat – Porrera; 1997 rot;
97/100 Th. = 97/100 Th.
Aus der Doppelmagnum noch immer eine Referenz für einen Prioratwein aus dem „alten“ Jahrtausend. Rund, nach wie vor frisch, ausgewogen, klassisch und eindrucksvoll. Macht mit Luft immer mehr auf, ein komplexer Nasentraum. Beeindruckend großer 15 Jahre alter Wein aus offiziell kleinerem Jahr. Wer davon noch etwas liegen hat, kann sich immer noch darüber freuen. Ob normale Flaschen sich auch noch so gut präsentieren können? Sehr angenehm zu trinken, ein Erlebniswein. 97/100 Th. Weltklasse.
(05/2012 – bei der Nit de Vi in Marca verkostet)