Am 3. Tag müssen irgendwie die Weine nicht so gewollt haben, Wein 3 war so verschlossen wie am ersten Tag, unverändert 89+/100 Th.
Auch Wein 2 hat sich verschlossen, der Riechtraum des ersten Tages ist weg, zwar gewinnt er etwas am Gaumen, aber insgesamt büßt er zum ersten Tag ein. Es bleiben 92+/100 Th.
Lag´s am kalten Winter, lags am falschen Mond? Auch ein mit Freunden getrunkener Kirmann war verschlossen und blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück…
Am vierten Tag offene Nachprobe – zunächst Wein 3, der sich als
Celler Fuentes; Gran Clos Blanc; Priorat – Bellmunt; 2003 weiß
herausstellt.
78% Grenache Blanc, 22 % Macabeo, 14,5° – verrät das Etikett.
Noch immer eher verhaltener Duft, am Gaumen harmonisch und besser ineinander gefügt, heute mehr von der eleganten Seite kommend, nicht mehr der Hau-Drauf des 1. Tages. Abgang nach Bienenstich mit Mandeln. Es würde mich nicht wundern, wenn dieser Wein in ein paar Jahren überrascht, auch wenn der schüchtere Junge heute noch nicht so recht auf sich aufmerksam machen will. Dennoch insgesamt besser als an den Tagen zuvor. 91+/100 Th.
Wein 2 ist der
Celler Fuentes; Vinya Llisarda; Priorat – Bellmunt; 2002 weiß
Der Duft kehrt ein wenig zurück, aber der Riechtraum ist aus… Deutlich reserviertere Nase als am ersten Tag. Dafür am Gaumen weniger fett. Schöne Frische und exotische Frucht, trinkiger als vor zwei Tagen. 92+/100 Th.
Auch Wein 1
Celler Fuentes; Vinya Llisarda; Priorat – Bellmunt; 2000 weiß
Zeigte sich über die Tage sehr stabil und behält seinen Status als großer Wein. 95/100 Th.
Weiter geht es mit drei spannenden Weinen aus 2004:
Mas Igneus; Barranc de Closos
Combier, Fischer, Gerin; Trio Infernal 0/3
Clos Mogador; Nelin
Also am Ball bleiben…