Natürlich war das ganze Krisenlösungsprogramm von gestern ein Traum und nach dem 1.April wird es so weiter gehen, wie in den letzten Wochen, eher Albträume alsTräume von den Alpen.
Natürlich sind wir noch lange nicht unten angekommen, die Meldungen jeden neuen Tages bestätigen das, natürlich werden es mehr Leute ohne vernünftig bezahlte Arbeit statt weniger in der nächsten Zeit, natürlich hat man als über 40 Jähriger nach wie vor keine besseren Arbeitsmarktchancen, wird es keine neuen Konzepte für Bildung und Forschung geben, wird die Infrastruktur nicht schneller saniert und werden keine zusätzlichen Gärtner für blühende Landschaften sorgen…
Wir beißen weiter die Zähne zusammen, auch nach diesem 1.April…
Kaum noch entdeckte ich gestern intelligente Aprilscherze wie in den Jahren zuvor – ist die Zeit schon zu grausam mit uns, dass wir nichts mehr zu lachen haben oder klingen viele 1. April Nachrichten von Jahr zu Jahr mehr so, dass uns das Lachen darüber vergeht?
Okay, Fischverbot im Bundestag oder auch Merkel will die alte DM wieder einführen, das sind Enten, die sich kaum zu lesen lohnt, weil jeder sofort die Ente ganz laut „Nack, nack“ rufen hört.
Und jene Nachrichten vom toten Demonstranten in London und von befürchteter Gewalt in Strasbourg sind leider keine Aprilscherze. Wenigstens hat man uns eine erneute Erhöhung der Krankenkassenbeiträge zum 01.04. erspart – aber ich zahl ja schon seit 01.01. etwa 20% mehr für 0% mehr Leistung und witzig find ich das auch nicht mehr…
Aber solang der Wein noch schmeckt, ringen wir uns noch ein Lächeln von den Lippen. Und das tat´s auch gestern, ein weißer Bordeaux mußte dran glauben, eine 200er Cuvée Caroline vom Château de Chantegrive aus dem Graves ließ mich zufrieden den Tag beenden.